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Die Strafe, die viele Leben rettete

40 Jahre verpflichtender Gurtbenutzung mit Bußgeldern

Volvo war Pionier auf diesem Gebiet; Schweden introduceierten den ersten Dreipunkt-Sicherheitsgurt...
Volvo war Pionier auf diesem Gebiet; Schweden introduceierten den ersten Dreipunkt-Sicherheitsgurt - hier ist ein Amazon aus 1961 mit solcher Sicherheitstechnologie.

Die Strafe, die viele Leben rettete

Heute ist das Tragen von Sitzgurten für Fahrer selbstverständlich. Vor ein paar Jahrzehnten sah das noch ganz anders aus. Es brauchte eine Geldbuße, um Deutsche dazu zu bewegen, sie zu verwenden. Heute trägt fast jeder einen Sitzgurt - aber wir könnten immer noch besser sein.

Es mag überraschend klingen, aber deutsche Fahrer und Passagiere waren einst wahre Sitzgurt-"Muffel". Das änderte sich abrupt vor 40 Jahren, am 1. August 1984, als eine 40 DM Geldbuße für.frontsitzende Passagiere ohne Sitzgurt eingeführt wurde. Die Bjoern Steiger Stiftung, die seit den späten 1960er Jahren an der Verbesserung von Notfall- und Rettungsdiensten in Deutschland arbeitet, feiert nun dieses Jubiläum.

Die Sitzgurtpflicht wurde erstmals 1976 in Westdeutschland eingeführt, wurde aber initially von vielen Fahrzeuginsassen ignoriert. Damals trugen nur 40 % der Frontpassagiere in Städten einen Sitzgurt, mit einer Gesamtquote von 60 %. Die Einführung der Geldbuße erhöhte die Quote auf über 90 %, und sie liegt heute bei etwa 99 %. Trotz dieser hohen Quote schätzt die Stiftung, dass jährlich 200 mehr Leben gerettet werden könnten, wenn jeder seinen Sitzgurt anlegt. Heute beträgt die Geldbuße für das Nicht-Tragen eines Sitzgurts 30 Euro.

Große Widerstände bei der Einführung der Sitzgurtpflicht

Während die Sitzgurtpflicht heute von der Mehrheit der Fahrer weitgehend akzeptiert wird, wurde sie bei ihrer Einführung vor fast 50 Jahren von der Öffentlichkeit stark und largely irrational Widerstand geleistet.

Doch die Unfallstatistiken sprachen eine klare Sprache: Von Oktober 1984 bis Juli 1985 sank die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland um fast 1.500 und die Zahl der Schwerverletzten um rund 15.000. Die Durchsetzung der Sitzgurtpflicht durch Geldbußen wird noch heute als die erfolgreichste einzelne Maßnahme zum Personenschutz im Straßenverkehr betrachtet. Siegfried Brockmann, Geschäftsführer der Bjoern Steiger Stiftung, betrachtet daher die Einführung der Geldbuße als politisch couragierten und historisch bedeutenden Schritt.

Die Einführung der 40 DM Geldbuße für das Nicht-Tragen von Sitzgurten im Jahr 1984 führte zu einer signifikanten Zunahme der Verwendung von Sitzgurten bei deutschen Autofahrern. Heute, trotz der hohen Quote von über 99 % Sitzgurtbenutzung, schätzt die Bjoern Steiger Stiftung, dass jährlich 200 mehr Leben gerettet werden könnten, wenn jeder diese Sicherheitsmaßnahme einhalten würde.

Autofahrer begegneten initially Widerstand, als die Sitzgurtpflicht eingeführt wurde, und sahen sie als unnötige Einschränkung. Doch nach der Beobachtung einer Verringerung von Verkehrsunfällen und -toten durch die Durchsetzung von Geldbußen wandelte sich die öffentliche Meinung largely zugunsten dieser Sicherheitsmaßnahme.

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