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Die Social-Media-Plattform Snapchat führt Sicherheitsmaßnahmen ein, um jugendliche Nutzer vor Sexualstraftätern zu schützen, die in Sextortion verwickelt sind.

Snapchat will die Privatsphäre-Einstellungen verbessern, um zu verhindern, dass unbekannte Personen Nachrichten an jugendliche Nutzer schicken. Diese Maßnahme soll die Verbreitung von Sextortion eindämmen - eine Form der Online-Ausbeutung, die sowohl sexuelle als auch finanzielle Erpressung...

Die Snapchat-Anwendung auf einem Smartphone, angeordnet in Hastings-on-Hudson, New York, USA, am...
Die Snapchat-Anwendung auf einem Smartphone, angeordnet in Hastings-on-Hudson, New York, USA, am Mittwoch, 1. Februar 2023. Die Aktien von Snap Inc. stürzten am Mittwoch um etwa 14 % ab, nachdem das Unternehmen seinen ersten vierteljährlichen Umsatzrückgang überhaupt prognostiziert hatte, was einen Schatten auf andere werbeabhängige Unternehmen wirft. Photograph: Tiffany Hagler-Geard/Bloomberg

Die Social-Media-Plattform Snapchat führt Sicherheitsmaßnahmen ein, um jugendliche Nutzer vor Sexualstraftätern zu schützen, die in Sextortion verwickelt sind.

Sozialmedien-Riese Snapchat hat am Donnerstag neue Sicherheitsmaßnahmen vorgestellt, darunter vergrößerte Warnhinweise für Teenager, die Nachrichten von unbekannten Personen oder solchen empfangen, die von anderen geblockt/gemeldet wurden. Diese Warnungen dienen als Anzeichen potenzieller Betrüger, denn der Absender könnte aus einer Region stammen, in der die Verbindungen des Teenagers selten sind.

Teenager erhalten jetzt eine Warnung, wenn sie Freundschaft oder Interaktion mit jemandem suchen, der keinen gemeinsamen Freunden hat, insbesondere wenn solche Konten aus Gebieten stammen, die häufig von Betrügern frequentiert werden.

Diese Neuheiten sind hauptsächlich für den Schutz von Teenagern gegen den immer wachsenden Bedrohung des finanziellen Sexpressionsbetrugs, einem schmutzigen Online-Betrug, der Betrügern gelingt, junge Nutzer zu vertrauen, sie dazu zu bringen, salzigen Bildern zu teilen, und anschließend Geld für deren Sicherung zu erpressen.

In einer ausnahmslosen Aussage zur CNN erklärte Jacqueline Beauchere, Global Head of Platform Safety bei Snap, dass diese Verbesserungen Teenagern potenzielle Online-Gefahren aus dem Weg gehen und echtes Freundschaftsverhältnisse, die auf Snapchat einzigartig sind, fördern wollen.

Die Behörden haben bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass es einen Anstieg von Online-Sextortion-Betrugsfällen gibt, in denen Tätern, oft ausländisch, junge Menschen und Teenager ausgesucht und oft unter dem Deckmantel freundlicher Adoleszenzen verkleidet werden. In manchen Fällen führte das Sextortion zu Tragödien wie Selbstmorden.

Im April hat Meta ebenfalls neue Maßnahmen gegen Sextortion angekündigt, darunter eine Benachrichtigung von Nutzern bei Kontakt mit Sextortion-Opfern. Darüber hinaus wurden die Spitzenmanager von Meta, Snap und anderen Social-Media-Gewichten vor einem Senatsausschuss geladen, um über ihre Bemühungen zur Schutz junger Menschen vor Internet-Missbrauch zu berichten.

Zu den neueren Ankündigungen von Snapchat gehören Fortschritte in Blocking-Werkzeugen, was es Benutzern unmöglich macht, eine Beschränkung durch einfaches Erstellen neuer Konten umgehen zu können. Wenn ein Benutzer eine andere Konten verbannt, werden alle neuen Konten auf demselben Gerät sofort verboten.

Snapchat plant auch, die Lokationserinnerungen für Nutzer, darunter Teenager, auf dem "Snap Map"-Feature zu verbessern. Diese Funktion, die standardmäßig ausgeschaltet ist und es Benutzern ermöglicht, ihre lebende Lokalisation mit Freunden zu teilen, wird es Benutzern ermöglichen, ihre Einstellungen zu ändern, ihre Lokalisation von der Karte zu entfernen und jenen Freunden zuzulassen, die ihre Lokalisation verfolgen dürfen – alles in einem praktischen Ort innerhalb der App.

Diese Aktualisierungen ergänzen die bestehenden Sicherheitsmerkmale für Teenager bei Snapchat, wie dem "Family Center" für Eltern, um 13- bis 17-jährige Nutzer zu überwachen, und Mechanismen zur Entfernung von altersunpassender Inhalt.

Editor's Note: Für jemand, der mit suizidaldenkenden Gedanken oder psychischen Herausforderungen kämpft, kann man den Nationalen Suizidpräventions-Hotline bei 988 (oder 800-273-8255) anrufen, um mit einem geschulten Berater in Verbindung zu treten oder auf der NSPL Seite Hilfe einholen.

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