Die Preise für Olivenöl steigen
Olivenöl wird teurer. Mangelnder Regen führte in Spanien zu schlechten Ernten, was zu höheren Preisen auf den Weltmärkten führte. Verbraucher müssen sich darauf einstellen, dass sie in Zukunft mehr bezahlen müssen als bisher.
Die Inflation lässt nach, aber die Lebensmittelpreise steigen immer noch deutlich. Ganz oben auf der Liste: Olivenöl. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren die Gesundheitskosten in Deutschland im November um 43 % höher als vor einem Jahr. Und ein Ende des starken Preisanstiegs ist nicht in Sicht.
Schauen Sie sich einfach die Großhandelspreise in Europa an, um zu sehen, wie schnell die Preise steigen können. Anfang 2021 lag der Preis für spanisches Öl der minderwertigen Sorte Lampante noch bei 1,87 Euro pro Liter. Es kostet jetzt 6,85 €. Der Preis für höherwertiges spanisches Virgen-Öl ist von 2 € auf derzeit 7,10 € gestiegen. Allein in diesem Jahr hat sich diese Zahl fast verdoppelt.
Als Referenz wird spanisches Olivenöl verwendet, da das Land der größte Olivenölproduzent ist. 70 % des in der EU verbrauchten Öls und 45 % des weltweiten Öls werden dort gefördert. Das Zentrum der spanischen Produktion ist die im Landesinneren gelegene Provinz Jaén. Dort herrscht seit mehreren Monaten eine Dürre, von der auch andere Olivenanbaugebiete im ganzen Land betroffen sind. Die Ernte ist ganz anders. Aufgrund der Rolle Spaniens auf den Weltmärkten sind die Folgen erheblich: Wenn das Ölangebot deutlich sinkt, werden die Preise deutlich steigen, während die Nachfrage gleich bleibt.
Der fehlende Regen ist der wichtigste Grund, warum spanisches Olivenöl teurer geworden ist, aber es ist nicht der einzige Grund. Die Kosten für die Produzenten sind höher – beispielsweise sind die Preise für Energie und Düngemittel stark gestiegen.
Durch den Klimawandel verliert die traditionelle Weisheit, dass schlechte Jahre oft zu guten Ernten führen, ihre Gültigkeit. „Wir haben tatsächlich ein mediterranes Klima und neigen dazu, Dürreperioden, Starkregenperioden und dazwischen liegende Perioden zu haben“, zitierte die BBC den Leiter einer Genossenschaft spanischer Olivenölproduzenten. „Derzeit befinden wir uns in einer Dürreperiode.“ das hält lange an."
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Quelle: www.ntv.de