- Die Notaufnahme des Freiberger Bezirksklinikums wird renoviert.
Das Kreiskrankenhaus Freiberg strebt an, seine Hauptnotaufnahme in ein Kompetenzzentrum für Notfallversorgung (KENZ) umzuwandeln und eine integrierte Notfallstation für Kinder einzurichten. Wie das Krankenhaus mitteilt, das diese Innovation in Sachsen anführt, bedeutet dies eine strukturelle Umgestaltung und Ausweitung der Dienstleistungen. Dieses Vorhaben wird als Leuchtturmprojekt in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) durchgeführt.
Drückende Notwendigkeit von Hausärzten und Fachärzten
"Ein KENZ ist entscheidend für die Verbesserung der Patientenversorgung", betonte der Leiter der Notaufnahme, Ralf Walper. Viele Patienten in der Notaufnahme benötigten die Behandlung von Hausärzten oder Fachärzten, doch deren Nichterreichbarkeit führte zur Aufnahme ins Krankenhaus. "Das bindet wertvolle Ressourcen, die oft für echte Notfälle benötigt werden."
Die Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) lobte die Krankenhausleitung für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen auf vorwärtsdenkende und patientenorientierte Weise während eines Besuchs. "Das fördert auch die gesellschaftliche Harmonie."
In Zukunft werden nur schwerwiegende medizinische Notfälle im Krankenhaus behandelt. Das KENZ wird mit einer KV-Dienstpraxis verbunden sein, wo an einer "Kombistation" vorab die erforderliche Behandlung und der Ort festgelegt werden. Laut dem Krankenhausdirektor Matthias Stolze wird die Nachfrage nach Notaufnahmen aufgrund der sinkenden Zahl von Hausärzten und einer alternden Bevölkerung im Landkreis Mittelsachsen steigen.
"Um den Erfolg dieser Transformation zu gewährleisten, ist die strikte Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften während der strukturellen Umgestaltung der Hauptnotaufnahme von entscheidender Bedeutung", schlug Matthias Stolze, der Krankenhausdirektor, vor.
"Darüber hinaus wird die integrierte Notfallstation für Kinder den Schwerpunkt auf Gesundheit und Sicherheit legen, um sowohl Patienten als auch Personal zu schützen und die Bedeutung einer sicheren Umgebung in einem hochdruckbehafteten Notfall Setting zu betonen."