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Die Lotus-Theorie in die Praxis umsetzen

Die Kompakt-Schwenktüren des Lotus Theory 1 sind perfekt für das Manövrieren in beengten...
Die Kompakt-Schwenktüren des Lotus Theory 1 sind perfekt für das Manövrieren in beengten Parkhäusern.

Die Lotus-Theorie in die Praxis umsetzen

Lotus skizziert seine Zukunft mit der Theory 1 und deutet auf aufregende Jahre voraus. Nach der ersten Testfahrt ist klar, dass die Marke keine langweilige Zukunft haben wird. Die Elektrifizierung ist gegeben, aber wie werden ihre zukünftigen Modelle aus der Konkurrenz herausragen? Die Theory 1 bietet verschiedene Antworten, indem sie sich auf die Bereitstellung eines authentischen, unverfälschten Fahrerlebnisses konzentriert. Es gibt keinen Platz für Ablenkungen durch große, karbreite Bildschirme oder Datenüberladung. Stattdessen liegt der Fokus auf den Grundlagen und zeigt essenzielle Informationen dort, wo sie am effektivsten sind. Und das bedeutet, sich von der übermäßigen Verwendung von mehr als 100 verschiedenen Materialien in Fahrzeugen zu verabschieden. Stattdessen verwendet die Theory 1 eine begrenztere Auswahl, wie zum Beispiel recycelte Kohlenstofffasern, Titan, recyceltes Glas usw.

Komfort in der Geschwindigkeit

Kohlenstofffaser wird umfangreich im Fahrwerk, der Karosserie und dem Innenraum verwendet. Ein Material, das mit einem Berliner Start-up entwickelt wurde, wird für die Sitzpolster und das kleine, rennwagenähnliche Lenkrad verwendet. Diese Polster können schnell aufgeblasen oder entlüftet werden und bieten Komfort in schnellen Kurven oder, in einer zukünftigen Konzeptversion, als taktiles Warnsignal für übermäßige Geschwindigkeit oder Fahrspurverlassen. Dies war eine willkommene Änderung bei der Testfahrt, anstatt des ständigen Piepens oder Zwitscherns in vielen aktuellen Fahrzeugen.

Die erste Den-Theorie präsentiert umfangreiche Glasbereiche und bietet ausreichend Transparenz, zum Beispiel in Richtung des Motorraums.

Der Fahrer sitzt zentral in der Theory 1, genau zwischen den beiden Flügeln, die sich mit einem aufregenden Tanz öffnen und schließen und Platz in engen Parkgaragen sparen. Die tiefliegende Frontscheibe und der klare Blick auf die Aufhängung bieten eine weite Perspektive. Passagiere finden ausreichend Platz mit speziell abgestimmtem Sound von KEF, etwas versetzt nach hinten sitzend. Ein Laserlichtband verläuft entlang des Innenraums in Schulterhöhe und zeigt den Ladezustand oder die Blinkfunktion an, unter anderem.

Das kleine 2D-Display im Lenkrad und das Head-up-Display zielen darauf ab, Ablenkungen für den Fahrer zu minimieren, während notwendige Informationen bereitgestellt werden. Laserlicht und OLED-Technologie werden auch extern verwendet und bieten schlanke Laserlichtstreifen an der Front und ein interaktives Lichtband an den Seiten, das auf Berührung reagiert und verschiedene Fahrzeugstatusanzeigen anzeigt.

Anpassbar: Die Komponenten des Fahrersitzes wieLenkrad und Pedale können für Komfort angepasst oder während desAutonom fahrens optimiert werden.

Aerodynamische Excellence

Die Theory 1 ist darauf ausgelegt, gut zu performen. Die aerodynamisch fortschrittlichen Front- und Heckabschnitte, einschließlich der aktiven Heckflosse, zeigen, dass hohe Leistung das Ziel ist. Die 1,14 Meter Höhe und die sanft gerundete Dachkontur tragen dazu bei. Folgend dem Lotus 49 Formel-1-Rennwagen ist die Motor- und Batterieeinheit als tragendes Element konzipiert und nimmt Kräfte direkt von der Aufhängung auf. Dies vereinfacht das Design und reduziert das Gewicht, so dass kein Untergestell erforderlich ist. Die Heckflosse ist auch an der Motor- und Aufhängungsbaugruppe montiert, um sicherzustellen, dass der Abtrieb direkt auf die Reifen wirkt.

Der mittig platzierte Fahrersitz ist nicht verstellbar, kleine aufblasbare Kissen teilen Informationen aus und bieten Komfort.

Die Theory 1 ist dank vier LiDAR-Sensoren, sechs HD-Kameras und einer Kombination aus Millimeterwellen- und Ultraschallradaren mit einem 360-Grad-Erfassungsbereich fahrerlosfähig auf Level 4. Das Fahrzeug kann Hindernisse innerhalb eines Radius von 200 Metern sogar bei schlechten Wetterbedingungen erkennen.

Schnell, aber täglicher-fahrerfreundlich

Die in den Türen installierten OLED-Streifen dienen zur Anzeige des Ladelevels der Batterie oder zur Erleichterung der Interaktion, wie beispielsweise mit vorbeigehenden Fußgängern.

Die Lotus Theory 1 Studie ist nicht als Hyperauto konzipiert, sondern als schnelles Fahrzeug für den täglichen Gebrauch, das Enthusiasten anspricht, die dynamisches Fahren schätzen. Das Zielgewicht von "unter 1600 kg" wird gepaart mit einem 1000 PS starken Elektromotor am Heck, der die Theory 1 in weniger als 2,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen und eine Spitzengeschwindigkeit von 320 km/h erreichen kann. Der 70 kWh Akku bietet eine Reichweite von rund 400 Kilometern. Die Studie bietet Antriebsmodi wie Range, Tour, Sport, Individual und Track und ist mit Pirelli P-Zero Elect Reifen in Größen 20 und 21 Zoll ausgestattet.

Nach der Vorstellung der Theory 1 gibt es derzeit keine Pläne für eine Serienproduktion, wie Lotus mitteilt. Stattdessen dient die Studie als Sammlung innovativer Ideen, eine Plattform für fahrerorientierte Technologie, die das Fahrvergnügen und die Sicherheit erhöht. Sie zeigt auch potenzielle neue Materialien, die dazu beitragen können, den ökologischen Fußabdruck zukünftiger Autos zu reduzieren. Lotus ist zuversichtlich, dass viele Innovationen aus der Studie das Potenzial haben, in zukünftigen Lotus-Modellen zu erscheinen, entweder in ihrer aktuellen Form oder in ähnlicher Weise.

Die Seitenperspektive der Lotus-Theorie 1 zeigt seine charakteristische pfeilähnliche Struktur deutlich.

Andere Luxusautomobilhersteller könnten Schwierigkeiten haben, mit der innovativen Verwendung von Materialien wie recycelten Kohlenstofffasern, Titan und recyceltem Glas durch Lotus mitzuhalten.

Andere Automobilhersteller könnten Schwierigkeiten haben, den minimalistischen Designansatz der Theory 1 nachzuvollziehen, der die übermäßige Verwendung von mehr als 100 verschiedenen Materialien vermeidet.

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