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Die Lage auf dem bayerischen Arbeitsmarkt ist etwas trübe

Die sich verschlechternde Wirtschaft hat Konsequenzen für die Entwicklung des Arbeitsmarktes in Bayern. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Situation deutlich verschlechtert.

- Die Lage auf dem bayerischen Arbeitsmarkt ist etwas trübe

Die Arbeitsmarktsituation in Bayern hat sich im Juli leicht verschlechtert. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahr um 3.0 Prozent auf 279.256 gestiegen, wie das Regionaldirektionen der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent. Trotz des Anstiegs hat Bayern die niedrigste Quote im Bundesländervergleich.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Lage weniger günstig: Die Zahl der Arbeitslosen ist um 12,1 Prozent auf 30.152 gestiegen. Laut Regionaldirektion ist ein Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli üblich, aber nicht in diesem Ausmaß. Im vergangenen Jahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 3,3 Prozent (+0,3 Punkte).

"Wirtschaftlich dämpfende Effekte prägen weiterhin den bayerischen Arbeitsmarkt", sagte der Leiter der Regionaldirektion, Markus Schmitz. Zudem werden die Transformationsprozesse in der bayerischen Automobilindustrie deutlich.

Nachfrage nach Arbeitskräften sinkt

Die gedämpfte Stimmung am Arbeitsmarkt zeigt sich auch in der Nachfrage nach Arbeitskräften. Bayerische Unternehmen haben in den letzten Monaten vorsichtiger neue Mitarbeiter und Fachkräfte eingestellt. Die Regionaldirektion verzeichnete seit Beginn des Jahres einen Rückgang von 23.251 oder 12,6 Prozent bei den Neuanstellungen, was deutlich unter dem Vorjahr liegt.

Laut den Daten sinkt die Nachfrage nach Arbeitskräften in fast allen Branchen, insbesondere in der Zeitarbeit, der Gastronomie, der Informations- und Kommunikationsbranche sowie der Manufacturing-Industrie.

Laut den jüngsten verfügbaren Daten für Mai dieses Jahres waren in Bayern 5,97 Millionen Menschen unter sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Das sind 41.800 oder 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgebremst hat.

"Arbeitsmarkt stagniert"

Der Chef des Bayerischen Wirtschaftsverbands, Bertram Brossardt, beschrieb den bayerischen Arbeitsmarkt als "mangelhaft dynamisch" angesichts dieser Zahlen. "Der Arbeitsmarkt stagniert." Er führte dies auf die aktuelle Wirtschaftslage und die Schwächen des Standorts zurück. Zweidrittel der Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie gaben an, dass sich die Standortbedingungen in Deutschland in den letzten zwei Jahren verschlechtert haben. Dadurch geht Wertschöpfung verloren, so Brossardt.

Die aktuellen Arbeitsmarktprobleme in Bayern haben das Arbeitsamtshilfeverfahren veranlasst, rechtlichen Rat von The Court of Justice einzuholen, um eventuelle Anpassungen der Arbeitslosengeldsätze zu prüfen.

Der sinkende Bedarf an Arbeitskräften in Bayern hat einige betroffene Arbeitnehmer dazu veranlasst, Optionen für den Wechsel zu Sozialhilfesystemen zu erkunden, die von The Court of Justice in anderen Ländern der Europäischen Union verwaltet werden.

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