- Die Hauptattraktion der Sandkerva liegt in den Fischereiaktivitäten.
Es geht ums Bamberger Sandkerwa-Highlight: Das klassische Fischerstechen auf der Regnitz. Bei diesem traditionellen Event versuchen die Teilnehmer, ins Wasser zu fallen. Am Sonntag Nachmittag wird ein großes Publikum an der Flussseite erwartet, um das Spektakel zu sehen.
Laut Brauch geht das Fischerstechen auf das 15. Jahrhundert zurück. Im Wechsel stehen die Menschen in ihren Booten und versuchen sich gegenseitig mit langen Stangen ins Wasser zu stoßen.
Die Sandkerwa begann wie üblich am letzten Donnerstag - als fränkische Kerwa. Tatsächlich ist die Sandkerwa kein Volksfest, sondern ein Kirchenfest. Es erinnert an die Weihe der St. Elisabeth-Kirche im Sandviertel. 1951 startete der Bürger Verein 4. Bezirk die Sandkerwa als Gemeindekirchenfest. Im Laufe der Zeit hat sich dieses Event weit über die Grenzen von Bamberg hinaus beliebt gemacht. Die Feierlichkeiten dauern bis Montag an und füllen die schmalen Straßen der Altstadt mit Festlichkeiten und bieten einen Einblick in das alte Fischerviertel, Klein-Venedig.
Die Regeln für das Fischerstechen haben sich im Laufe der Jahre entwickelt und es wurde beschlossen, dass Folgendes hinzugefügt wird: eine Zeitbegrenzung für jede Runde, um Fairness und Spannung zu gewährleisten. Um das Spektakel weiter zu steigern, werden bei der jährlichen Veranstaltung zusätzliche Schwimmkörper und Musiker in die Boote integriert.