Lasse Petersdotter, Vorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion, setzt sich trotz des Widerstands des Koalitionspartners CDU weiterhin für die Einrichtung eines Ostsee-Nationalparks ein. „Die Entscheidung über die Einrichtung eines Nationalparks wird nicht auf einer CDU-Parteiversammlung getroffen, sondern innerhalb der Koalition“, sagte Petersdotter am Dienstag. Der Konsultationsprozess wird fortgesetzt und die vorgebrachten Argumente werden angehört. „Für uns ist es noch nicht unmöglich.“ Seiner Partei gehe es um einen „letztendlich wirksamen Schutz“ des Ozeans.
Auf dem CDU-Parteitag am 5. Oktober wurde der Vorschlag zur Schaffung eines Nationalparks vom Landesvorstand, der Jungen Union und fünf Landesverbänden abgelehnt. Stattdessen setzen die Antragsteller neben freiwilligen Aktionsbündnissen und freiwilligen Vereinbarungen zum Schutz von Wasservögeln unter anderem auf neue Seegraswiesen und dichte Felsriffe.