- Die Gesetzgebungsversammlung des Saarlandes genehmigt zusätzlichen Finanzplan
Nach den katastrophalen Überschwemmungen in Saarland vor vier Monaten soll der saarländische Landtag am Mittwoch um 9:00 Uhr einen zusätzlichen Haushalt genehmigen. Der Haushalt in Höhe von 94 Millionen Euro für dieses und das folgende Jahr soll zur Deckung der Reparaturkosten dienen.
Zunächst wird der Landtag die Überschwemmungskatastrophe als ein Ereignis anerkennen, das die finanziellen Möglichkeiten des Landes übersteigt und das es finanziell ausgezehrt hat. Diese Anerkennung ebnet den Weg für Kredite. Der Kredit, der als "Sondervermögen" verbucht wird, soll in zehn jährlichen Raten ab 2027 zurückgezahlt werden.
Laut Regierungserklärung werden allein für die Reparatur der Schäden circa 75 Millionen Euro benötigt. Auch Mittel für Maßnahmen zur Verhinderung zukünftiger Überschwemmungen werden enthalten sein.
Die Plenarsitzung soll auch die "Mittelfristige Evaluation" der von Ministerpräsidentin Anke Rehlinger geführten SPD-Einzelregierung diskutieren. Die CDU hat einen Antrag gestellt, in dem sie nach fast drei Jahren unter SPD-Regierung schwierige Zeiten für Saarland feststellt.
Der CDU-Antrag argumentiert, dass die Regierung in Schlüsselfragen wie Wirtschaft, Bildung, Innere Sicherheit und Gemeinden fehlgeleitet ist und ein Kurswechsel erforderlich ist. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Ulrich Commerçon, hat jedoch bereits vor der Plenarsitzung starke Ablehnung geäußert und betont, dass die Landesregierung zuverlässig funktioniert und viel erreicht hat.
Die Kommission hat die Überschwemmungskatastrophe als eine Situation erkannt, die die finanziellen Möglichkeiten von Saarland übersteigt und die eine externe Finanzierung erfordert. Die Kommission wird diesen zusätzlichen Haushalt dem saarländischen Landtag zur Genehmigung vorlegen.