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Die Fördermittel für klimafreundliche Neubauten sind leer

Ein Rückschlag für Bauherren: Pläne für klimafreundlichen Neubau wurden gestoppt – die Förderung ist ausgelaufen. Mit Inkrafttreten des Bundeshaushalts 2024 sollen neue Anträge gestellt werden können.

Die Bundesmittel für klimafreundlichen Neubau sind leer. Foto.aussiedlerbote.de
Die Bundesmittel für klimafreundlichen Neubau sind leer. Foto.aussiedlerbote.de

Bund - Die Fördermittel für klimafreundliche Neubauten sind leer

Die Mittel für klimafreundliche Neubauten gehen bereits zur Neige. Das Bundesbauministerium teilte in Berlin mit, dass es wegen Erschöpfung der Mittel keinen neuen Bauantrag bei der Landesförderbank KfW stellen könne. Die Bau- und Wohnungswirtschaft kritisierte den Förderstopp scharf und forderte von der Regierung weitere Klarheit über die Förderpläne.

Nach Angaben des Ministeriums wurden im Rahmen des Programms bisher mehr als 18.000 Förderzusagen abgegeben und damit rund 46.000 klimafreundliche Häuser unterstützt. „Unser Förderbedarf für Neubauten hat unsere Erwartungen übertroffen. Schon nach drei Monaten waren die Fördermittel für klimafreundliche Neubauten fast leer, sodass wir sie auf fast zwei Milliarden Euro aufstocken mussten“, sagte er. Bauministerin Clara Gaewitz (SPD).

Neue Anträge können ab Inkrafttreten des Bundeshaushalts 2024 gestellt werden. Die Spitzen der Koalition haben am Mittwoch eine grundlegende Einigung darüber erzielt, wie milliardenschwere Lücken im Haushalt 2024 geschlossen werden können. Der Haushalt soll voraussichtlich im Januar vom Bundestag verabschiedet werden.

Industrie warnt vor Unsicherheit

Der Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) warnte davor, dass der Förderstopp die Unsicherheit über die Fähigkeit der Wohnungsunternehmen, bezahlbaren und klimafreundlichen Wohnraum zu finanzieren, weiter verschärfen werde. „Große Fragezeichen führen bei Unternehmen zu Planungsunsicherheit. Sie können Investitionen in den Wohnungsbau und die Sanierung einfach nicht planen, geschweige denn in absehbarer Zeit umsetzen“, erklärt Präsident Axel Gedaschko. „Es muss schnellstmöglich klar sein, welche Projekte erhalten bleiben und in welchem ​​Ausmaß die Kürzungen davon betroffen sein können.“

Peter Hübner, Vorsitzender des Hauptverbandes der Bauwirtschaft in Deutschland, sagte, dass die Bundesregierung mit der Aussetzung der Neubauförderung bewiesen habe, dass sie aus dem Fehler der Geldsperre im vergangenen Jahr nichts gelernt habe. „Die Finanzierung zum Jahresende war nicht erfolgreich, das zeigt, dass am Markt große Unsicherheit herrscht. Niemand weiß, wie es weitergeht, und alle versuchen, die letzten verbliebenen Mittel zu bekommen“, sagte Hübner tatsächlich , Wohnungsbau Jedes zweite Unternehmen der Branche leidet unter Auftragsmangel und die Wohnungsnot in Deutschland wird von Woche zu Woche schlimmer.

Felix Pakleppa, Geschäftsführer des Zentralverbands der Deutschen Bauwirtschaft, betont: „Für eine Investmentbranche wie die Bauwirtschaft ist nichts schädlicher als unklare oder sich ändernde Rahmenbedingungen.“ Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) erklärt, dass die Baubranche seit mehr als einem Jahr in der Krise nach Unterstützung sucht. Doch von Verlässlichkeit und Planungssicherheit fehlt jede Spur. „Der Vertrauensverlust in die Politik könnte größer nicht sein“, sagte BFW-Präsident Dirk Salewski.

Auch aus der Opposition kommt Kritik

Auch die Opposition kritisierte die Ankündigung, die Finanzierung einzustellen, scharf. Jan-Marco Luczak, baupolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, spricht von der größten Wohnungsbaukrise in Deutschland seit Jahrzehnten. „Doch statt entschlossen zu handeln und die Abwärtsspirale zu durchbrechen, streiten Ampeln und verzögern wichtige Entscheidungen, um das Bauen schneller und kostengünstiger zu machen. Nun wurden auch die Fördermittel für klimafreundliche Neubauten gestrichen.“ Das ist Ein Schlag ins Gesicht für Unternehmen und private Entwickler.

Ähnlich äußerte sich NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach. Der CDU-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur, Unsicherheit sei der Feind von Investitionen. „Das ist die zweite harte Landung der Bundesregierung nach der KfW-Fördermisere im vergangenen Jahr.“ „Die Regierung untergräbt den Wohnungsbau und die Energieeffizienz.“ „Das unbeholfene Vorgehen der Bundesregierung verschärft die Immobilienkrise.“

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Quelle: www.stern.de

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