- Die Finanzinstitution NRW.Bank reduziert erneut ihre Mittelzuweisung.
Die Landesbank NRW.Bank hat ihre finanziellen Mittel erneut reduziert. In der ersten Jahreshälfte 2024 wurden insgesamt 4,2 Milliarden Euro an Finanzierungsmitteln vergeben, wie die primäre Finanzierungsstelle der Bank mitteilte. Dies entspricht einem Rückgang von 7% im Vergleich zum Vorjahr, das bereits einen bemerkenswerten Rückgang in der Finanzierung verzeichnete. Interessanterweise hat der Wohnungssektor in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 eine Zunahme der Finanzierung verzeichnet, wobei die Bank eine beträchtliche Steigerung um 37% auf 1,3 Milliarden Euro meldete. Im Gegensatz dazu sank die Finanzierung im Wirtschaftssektor um 20% auf 1,2 Milliarden Euro. Die Bank vermeldete, dass sie allmählich wieder auf die Vor-Corona-Niveaus zurückkehre. Auch im Bereich Infrastruktur und Kommunen wurde ein Rückgang verzeichnet. Die Nachfrage nach frischer Finanzierung sank in der ersten Jahreshälfte des Jahres um 17% auf 1,7 Milliarden Euro. Letztendlich hat es eine Zunahme der Nachfrage nach dem Flüchtlingswohnprogramm der Bank gegeben, wobei 115,7 Millionen Euro an Finanzierungsmitteln zugewiesen wurden - eine Steigerung von 57% im Vergleich zum Vorjahr.
Die reduzierten finanziellen Mittel bei der NRW.Bank könnten potenziell ihre Wohnungsbaupolitik beeinflussen. Trotz des allgemeinen Rückgangs der Finanzierung verzeichnete der Wohnungssektor in Nordrhein-Westfalen eine signifikante Zunahme, was die Relevanz des Sektors in der Wohnungsbaupolitik der Bank unterstreicht.