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Die Erzeugung erneuerbarer Energien stieg im dritten Quartal – und damit auch die Importe

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gab bekannt, dass die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,1 % gestiegen sei. Noch größer war jedoch der...

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Die Erzeugung erneuerbarer Energien stieg im dritten Quartal – und damit auch die Importe

Statistiker gaben am Mittwoch bekannt, dass zwischen Juli und September insgesamt 94,2 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und ans Netz angeschlossen wurden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank sie deutlich um 20,3 %. Als Grund nannte das Bundesamt auch den sinkenden Stromverbrauch in energieintensiven Industrien aufgrund einer schwachen Konjunktur.

Die Stromerzeugung aus traditionellen Energiequellen wie Kohle, Erdgas und Kernkraft ging um 42,9 % zurück. Sie machten lediglich 39,8 % der Gesamterzeugung aus, verglichen mit 55,6 % im dritten Quartal des Vorjahres.

Die Stromerzeugung der Kohlekraftwerke sank deutlich um 47,3 % auf 23,9 %. Nach der Abschaltung des letzten Atomkraftwerks im April sank die Atomkraft auf Null. Allerdings stieg die Erdgasstromerzeugung im dritten Quartal im Jahresvergleich um 9,2 % und machte 12,7 % der gesamten Stromerzeugung aus.

Wie schon im ersten Halbjahr war auch im dritten Quartal die Windkraft der wichtigste Energieträger für die heimische Stromerzeugung. Diese Stromerzeugung stieg im Jahresvergleich um 16,2 % und macht derzeit 24,4 % der gesamten Stromerzeugung aus. Auch in der Bilanz des Jahres 2022 wird die Kohleverstromung weiterhin der wichtigste Energieträger in der Stromerzeugung sein. Im dritten Quartal stieg die Photovoltaik-Stromerzeugung um 6,6 %, was einem Anteil von 21,5 % entspricht.

Im Stromhandel mit dem Ausland gab es einen großen Importüberschuss – im Vorjahreszeitraum gab es einen Exportüberschuss: Deutschlands Stromimporte stiegen im Jahresvergleich deutlich um 78,6 % und erreichten 23,1 Milliarden kWh. Laut Statistik sind Dänemark, Frankreich, die Niederlande, Norwegen, Österreich und die Schweiz die wichtigsten Importländer. Die Exporte beliefen sich auf 9,9 Milliarden Kilowattstunden, ein Rückgang um 38,2 %.

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Quelle: www.stern.de

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