Die CDU will die Bürgerfinanzierung in ihrer jetzigen Form abschaffen
Die CDU will die bisherige Form der Bürgerwährung, die erst zum 1. Januar eingeführt wurde, abschaffen. Das sagte Generalsekretär Carsten Linnemann am Montag den Zeitungen Bild und Süddeutsche Zeitung. Wie Linnemann betonte, will die Partei diese Forderung in ihrem neuen Grundsatzprogramm „verankern“. Der Generalsekretär leitet auch den politischen Planungsausschuss der Partei.
„Wer nicht arbeiten will, muss nicht arbeiten – aber er kann sich nicht darauf verlassen, dass die Öffentlichkeit für seinen Lebensunterhalt aufkommt“, sagte Linnemann der Süddeutschen Zeitung. Es brauche „mehr Beschäftigungsanreize“. In einem Interview mit Bild sagte er: „Jeder, der arbeitsfähig ist und Sozialleistungen bezieht, muss spätestens nach sechs Monaten einen Job finden oder für eine gemeinnützige Organisation arbeiten.“
Bürgerwährung It ist der Nachfolger von Hartz IV und startet am 1. Januar 2023. Der Bund muss in diesem Jahr mehr Geld ausgeben, als er eigentlich vorhat. Ab Januar werden die Regelsätze für Zivilleistungen und Sozialhilfe erneut um zwölf Prozent erhöht. Alleinstehende Erwachsene sollen 563 Euro im Monat erhalten, 61 Euro mehr als bisher. Erwachsene, die mit einem Partner zusammenleben, erhalten künftig 506 Euro statt bisher 451 Euro. Jugendliche im Alter von 15 bis unter 18 Jahren erhalten künftig 471 Euro (bisher 420 Euro). Der Beitrag für Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren erhöht sich von 348 Euro auf 390 Euro. Für die Kleinen steigt der Preis von 318 € auf 357 €.
Quelle: www.dpa.com