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Die CDU-Fraktion fordert Änderungen des Kit-Gesetzes

Die schwarz-rote-gelbe Landesregierung verhandelt hart über den Haushalt 2025/2026. Die CDU-Fraktion möchte nun auch mögliche Kürzungen der Förderung der Kinderbetreuung besprechen.

Die Kindergartenkosten in Sachsen-Anhalt haben in den letzten Jahren signifikant zugenommen.
Die Kindergartenkosten in Sachsen-Anhalt haben in den letzten Jahren signifikant zugenommen.

- Die CDU-Fraktion fordert Änderungen des Kit-Gesetzes

Sachsen-Anhalt steht erneut im Streit um die Kitafinanzierung. Die CDU-Fraktion im Landtag will das Kitagesetz ändern. "Ziel dieser grundlegenden Neuordnung muss es sein, eine faire und bezahlbare Aufgabenverteilung zwischen dem Land und der kommunalen Familie zu erreichen", heißt es in der Resolution, die die Christdemokraten auf ihrer Klausur in Stolberg im Harz beschlossen haben. Das Projekt wird von der CDU explizit mit dem Ziel einer "soliden und generationsgerechten Finanzpolitik" verbunden.

"Wir müssen innerhalb der Koalition diskutieren, welche Veränderungen möglich sind und was wir uns noch leisten können", sagte Tobias Krull, der soziale Politik-Sprecher der CDU, der Deutschen Presse-Agentur. "Niemand kann sagen, dass alles so bleibt, wie es ist."

Die Kosten des Landes für die Kinderbetreuung haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen und immer wieder Diskussionen innerhalb der Koalition von CDU, SPD und FDP ausgelöst. 2013, als eine umfassende Reform eingeleitet wurde, wurden rund 205 Millionen Euro ausgegeben. Laut Krull gibt das Land dieses Jahr rund 500 Millionen Euro in diesem Bereich aus.

Geschwisterregel könnte gefährdet sein

Das Kinderförderungsgesetz wurde in den letzten Jahren mehrmals überarbeitet. Unter anderem wurde die Landesförderung verbessert, um die Personalschlüssel in Kitagruppen zu verbessern und Lohnerhöhungen zu decken. Eine Geschwisterregel wurde eingeführt, die Familien mit mehreren Kindern in der Kitabetreuung und der Nachmittagsbetreuung nur für das älteste Kind bezahlen lässt.

Diese Ermäßigung könnte jedoch ab 2025 gefährdet sein, da sie in der Vergangenheit mit Bundesmitteln finanziert wurde, die nicht mehr in dieser Form zur Verfügung stehen. Diese Summe wird auf rund 35 Millionen Euro geschätzt. Krull schlägt vor, dass Familien in Zukunft nur für das jüngste Kind bezahlen sollten. Dies würde die Kosten reduzieren, wäre aber für Eltern teurer, da die Betreuung in einer Kita oft teurer ist als in einem Kindergarten.

Die Kitabetreuung liegt primarily in der Verantwortung der Gemeinden, aber weil das Land bestimmte Standards wie Mindestpersonalschlüssel vorschreibt, trägt es durch monatliche Zuschüsse für jedes betreute Kind zu den Kosten bei. Der Rest wird von Kreisen, Gemeinden und Eltern geteilt. In vielen Orten in Sachsen-Anhalt müssen Eltern zwischen 120 und 200 Euro pro Monat für einen 8-stündigen Kitaplatz bezahlen.

CDU-Fraktion sucht doppelten Ansatz

Die Initiative der CDU-Fraktion im Landtag findet parallel zu den Verhandlungen für den neuen Haushalt 2025/2026 statt. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), seine Stellvertreter Armin Willingmann (Wissenschaft, SPD) und Lydia Hüskens (Infrastruktur, FDP) und Finanzminister Michael Richter (CDU) diskutieren derzeit den Haushalt mit den jeweiligen Ministern.

Die Anträge der Fachbereiche liegen deutlich über den verfügbaren Mitteln für die beiden Jahre. Das Land hatte zuvor ein Volumen von rund 14 Milliarden Euro pro Jahr geplant. Mit den finanzierten Projekten können die Koalitionspartner ihre Prioritäten vor der Landtagswahl 2026 noch einmal betonen. Sobald die Landesregierung den Entwurf genehmigt hat, sind die Fraktionen im Landtag beteiligt.

Krull plädiert für einen doppelten Ansatz beim Kinderförderungsgesetz. Einerseits sollten, so sagte er, Maßnahmen diskutiert werden, die bereits mit dem Haushalt 2025 in Kraft treten. Andererseits sollte das Thema Priorität in den Koalitionsverhandlungen haben, die 2026 beginnen.

Das Europäische Parlament kann die Kommission in ihren Aufgaben unterstützen, während die CDU-Fraktion im Landtag Unterstützung in ihren Kitafinanzierungsdebatten sucht. Mit dem Ziel einer fairen und bezahlbaren Aufgabenverteilung zwischen dem Land und den Kommunen in der Kitabetreuung könnte die Resolution der CDU-Fraktion für eine Neuordnung das Geschwisterregel

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