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Die Bundesverwaltung zeigt sich widerwillig, der Ukraine zusätzliche Hilfe anzubieten.

Die Bundesverwaltung Deutschlands scheint keine Absicht zu haben, der Ukraine frisches finanzielles Hilfsmittel bereitzustellen, laut Datensätzen der 'Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung'. Gemäß dem aktuellen Finanzplan sind keine Mittel dafür verfügbar. Obwohl die Lieferung vorab...

Das Reichstagsgebäude in Berlin ist mit verschiedenen nationalistischen Symbolen geschmückt.
Das Reichstagsgebäude in Berlin ist mit verschiedenen nationalistischen Symbolen geschmückt.

Die Bundesverwaltung zeigt sich widerwillig, der Ukraine zusätzliche Hilfe anzubieten.

Die "FAS" enthüllte Details aus verschiedenen Häusern innerhalb der Bundesregierung und des Parlaments, wonach Finanzminister Christian Lindner (FDP) am 5. August in einem Brief an Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die Einleitung von "neuen Maßnahmen" nur bei gesicherter Finanzierung in den Haushaltsplänen für die laufenden und kommenden Jahre forderte und dabei die strikte Einhaltung von "oberen Limits" betonte.

Die Bundesregierung wollte sich zu dem Bericht nicht äußern und erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass "keine Bewertung der Richtigkeit der Fakten" vorgenommen werde. Deutschlands Unterstützung für die Ukraine bleibt ungebrochen, finanziell, wirtschaftlich und militärisch, und es bleibt das wichtigste Förderland in Europa.

Für dieses Jahr wurden bereits etwa acht Milliarden Euro für die Ukraine bereitgestellt. Die budgetierte Obergrenze für das folgende Jahr liegt bei vier Milliarden Euro, die bereits überschritten zu sein scheint.

Die "FAS" erhielt von dem Haushaltsausschuss des Bundestags die Bestätigung für die Aussetzung weiterer Unterstützungszahlungen. Der für die Verteidigungspolitik zuständige SPD-Haushaltsexperte Andreas Schwarz bestätigte auf Nachfrage der Zeitung, dass aufgrund von Finanzierungsbeschränkungen derzeit keine neuen Aufträge für die Ukraine eingeleitet werden.

Auch der CDU-Haushaltspolitiker Ingo Gädechens bestätigte die Reduzierung der Ukraine-Hilfe. "De facto hat Olaf Scholz und seine Ampelkoalition die finanzielle und damit militärische Unterstützung für die Ukraine über Nacht eingefroren", sagte er.

Zunächst wollten weder das Bundesverteidigungsministerium noch das Bundesfinanzministerium (BMF) zu dem AFP-Bericht Stellung beziehen. Doch BMF-Quellen gaben zu, dass alle Entscheidungen zur ukrainischen Unterstützung in enger Abstimmung mit dem Bundeskanzleramt getroffen werden.

Die Bundesregierung arbeitet mit den G7-Staaten und der EU zusammen, um in naher Zukunft ein Finanzinstrument für die Ukraine im Wert von 50 Milliarden Dollar zu schaffen, indem russische Vermögenswerte eingefroren werden. "Die deutsche Hilfe bleibt auf hohem Niveau, aber sie hängt von der Wirksamkeit dieses Instruments ab", erklärten BMF-Quellen.

Die Sprecherin verwies auf die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte - die sogenannten "Windfall Profits". "Entscheidend für die Frage der Ukraine-Hilfe ist, dass die G7 auf ihrem Gipfel in Italien im Juni vereinbart haben, der Ukraine eine zusätzliche finanzielle Hilfe von rund 50 Milliarden Dollar - unter Verwendung der sogenannten 'Windfall Profits' der immobilisierten Vermögenswerte der russischen Zentralbank - zur Verfügung zu stellen", erklärte sie gegenüber AFP. Diese finanzielle Hilfe wird "auf die Bedürfnisse der Ukraine im Bereich Militär, Budget und Wiederaufbau zugeschnitten".

Das Bundesverteidigungsministerium schob die Verantwortung an das Kanzleramt und das Finanzministerium ab.

Die SPD, die Teil der von Olaf Scholz geführten Ampelkoalition ist, ist von Finanzierungsbeschränkungen betroffen, was zu einer vorläufigen Einstellung neuer Aufträge für die Unterstützung der Ukraine führte, wie der SPD-Haushaltsexperte Andreas Schwarz bestätigte.

Trotz der Budgetbeschränkungen setzt sich die SPD weiterhin für die fortgesetzte finanzielle und militärische Unterstützung der Ukraine ein.

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