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Die Berliner Grünen wählen neuen Landesvorstand: Ergebnisse offen

Die Berliner Grünen wählen ihren Landesvorstand neu. Susanne Mertens, eine der Landesvorsitzenden, tritt nicht mehr an. Die Partei ist unsicher, wie eine neue Führung aussehen soll.

Auf der Landesdelegiertenversammlung sprachen die Landesvorsitzenden Susanne Mertens und Philmon....aussiedlerbote.de
Auf der Landesdelegiertenversammlung sprachen die Landesvorsitzenden Susanne Mertens und Philmon Ghirma. Foto.aussiedlerbote.de

Delegiertenkonferenz - Die Berliner Grünen wählen neuen Landesvorstand: Ergebnisse offen

Der Landesverband der Berliner Grünen stellt seine Führung neu auf. Der Landesausschuss wird am Samstag auf einer Landesvertreterkonferenz in Berlin-Moabit gewählt. Auf dem Treffen wird auch ein wichtiger Vorschlag mit dem Titel „Wirtschaftlicher Wandel – Neue Ära und neuer Wohlstand“ erörtert und angenommen. Die Staatspräsidenten Susanne Mertens und Philmon Ghirmai hoffen, der Partei erste Ergebnisse der geplanten Strukturreformen vorstellen zu können, wie das Paar am Mittwoch bekannt gab.

Die Grünen hoffen, einen wichtigen neuen Vorschlag verabschieden zu können

Die Frage, wer künftig die Grünen in Berlin führen wird, sorgte zuletzt intern für Diskussionen und Verunsicherung.Mertens und Gilmay wurden erst im Dezember 2021 zur üblichen Doppelspitze der Grünen gewählt. Gilmay hatte eine Zustimmungsrate von 94,3 % und Mertens nur 68,9 %.

Der gelernte Bankkaufmann und Betriebswirt blieb in der Folgezeit nicht unumstritten. Sie gehört zum Realo-Flügel der Partei und genießt dort nicht die volle Unterstützung. Stattdessen kündigte Reala Tanja Prinz vom Landesverband Tempelhof-Schöneberg Ende Oktober an, gemeinsam mit Ghirmai für das Doppelspitze-Posten kandidieren zu wollen.

Mertens bekam vom Realo-Flügel nicht die nötige Mehrheit

Bei einer Versammlung von Realos Partei vor etwa drei Wochen führte Prinz knapp mit 83 zu 78 Stimmen. Zwei Tage später gab Mertens bekannt, dass sie nicht mehr für eine Wiederwahl in den Vorstand kandidieren werde. Die Frage ist jedoch, ob Prinz auf dem Landesparteitag eine Mehrheit erreichen kann – und was passiert, wenn nicht.

Prinz vertritt einen Teil der Realos-Partei, der intern deutliche Kritik am Vorgehen des Landesvorstands und der Grünen in Berlin geäußert hat. Dass die Partei nicht mehr an der Landesregierung beteiligt ist, führen sie auch auf Fehler der Grünen zurück und wollen ein stärkeres Gegengewicht zur Linken schaffen. Einige Berliner Grüne befürchten, dass die Gefahr interner Fraktionskämpfe wieder zunehmen wird.

Gilmay, promovierter Historiker und Grünen-Bezirksvorsitzender in Neukölln, gilt als dem linken Lager zugerechnet. Am Samstag dürfte er die Mehrheit der etwa 150 Delegierten erreichen. Es gab im Vorfeld keine Hinweise auf ein Interesse daran, gegen ihn anzutreten.

Berichtet von „Daily Mirror“ am 4. Dezember.

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Quelle: www.stern.de

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