- Die Allianz gegen die Rechte bedauert die Entscheidung über den "Kompakts"
Die Allianz gegen die rechte Szene in Falkensee hat Bedauern über die vorläufige Aufhebung des Verbots der rechten Zeitschrift "Compact" geäußert. "Wir bedauern, dass es wieder zugelassen wird", sagte Eric Heidrich, Sprecher der Allianz, der dpa. Es sei auch enttäuschend, dass das Bild von Falkensee als rechte Hochburg in der Nähe von Berlin wiederaufleben könnte. Am Abend demonstrierten mehrere Dutzend Menschen in der Stadt gegen Gewalt, rechte Extremismus und Rassismus.
In Falkensee hat die "Compact"-Zeitschrift, die von Jürgen Elsässer herausgegeben wird, ihren Hauptsitz. Das Bundesverwaltungsgericht hat das von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) Mitte Juli verhängte Verbot der "Compact" in einem Eilverfahren am Mittwoch vorläufig ausgesetzt.
Das Gericht zweifelte vor allem an der Verhältnismäßigkeit des Verbots. Dadurch kann die Zeitschrift nun unter bestimmten Bedingungen veröffentlicht werden. Eine endgültige Entscheidung wird im Hauptverfahren getroffen. Faeser hatte das Verbot damit begründet, dass die Zeitschrift eine "zentrale Sprachrohr der rechten Szene" sei.
Falkensee war bereits in der Vergangenheit in den Schlagzeilen: Ein Mann aus der Stadt soll Teil einer Gruppe gewesen sein, die die Entführung des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) geplant haben soll.
- Die Berichterstattung über die Situation in Falkensee ist kritisch gegenüber der vorläufigen Aufhebung des Verbots der rechten Zeitschrift "Compact" und zeigt sich besorgt über dessen mögliche Auswirkungen auf das Image der Stadt.
- In Reaktion auf die Entscheidung des Gerichts berichten verschiedene Medien über die anhaltende Debatte zwischen Unterstützern und Kritikern der "Compact"-Zeitschrift, wobei einige argumentieren, dass die Zeitschrift einen signifikanten Einfluss auf die rechte Szene hat.