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DFB-Frauenmannschaft fordert Entscheidung in Trainerfrage

Stefan Kuntz
Stefan Kuntz gilt als Kandidat für den Trainerposten bei den DFB-Frauen.

Nach dem 4:0-Sieg über Island haben die deutschen Fußballer ihre Position in der Martina Voss-Tecklenburg-Affäre deutlich gemacht. Kein Verzetteln mehr – das ist die einhellige Botschaft aus Bochum.

Mittlerweile gelten der ehemalige Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft Stefan Kuntz und Ralf Kellermann vom VfL Wolfsburg als Kandidaten für die Positionen des Trainers und Sportdirektors der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Bild berichtete nach dem Spiel, dass Vos-Tecklenburg, der zuletzt als Trainer der türkischen Nationalmannschaft fungierte, nicht weiter trainieren werde. Kuntz, der Cheftrainer der Mannschaft, sei ein Kandidat. Der 60-Jährige wurde vor wenigen Tagen von seinen Aufgaben in der Türkei entbunden. Der Deutsche Fußball-Bund äußerte sich nicht zu dem Bericht. „Dazu liegen mir keine Informationen vor“, sagte ein Sprecher auf Nachfrage.

Mannschaften wollen Gewissheit

„Die Zeit ist gekommen, eine Entscheidung zu treffen, und die Situation ist klar“, sagte Mittelfeldspielerin Lena Ratwein von der deutschen Frauen-Nationsliga nach ihrem ersten Sieg und einer Parade seine Chance bei den Olympischen Spielen. „Wir haben keine Gewissheit, es ist keine gute Situation für uns.“ Andere Spieler äußerten sich ähnlich. Kapitänin Alexandra Pope sagte: „Natürlich müssen wir uns überlegen, wie es weitergeht. Wir werden mit dem Deutschen Fußball-Bund kommunizieren.“

Genau wie bei der 0:2-Niederlage gegen Dänemark. Ebenso die ehemalige Co-Trainerin Britta Carlson saß anstelle des angeschlagenen Vos-Tecklenburg auf der Bank. Mittlerweile geht man davon aus, dass Carlsen die nächsten beiden Länderspiele, am 27. Oktober gegen Wales in Sinsheim und am 31. Oktober in Island, nicht leiten kann – auch wenn dies laut Aussage des 45-Jährigen vertraglich möglich sei.

Rückkehr ungewiss

Vos-Tecklenburgs Rückkehr als Trainer ist ungewiss. Carlson hat seit Wochen nicht mehr mit ihrem langjährigen Vertrauten telefoniert. Carlson sagte, sie habe die 55-Jährige per SMS auf dem Laufenden gehalten.

Latwin sagte, sie habe keine Informationen über den Gesundheitszustand von Vos-Tecklenburg. „Ich weiß nicht, wie es ihr jetzt geht. Wir haben die Nachricht, dass es ihr nicht gut geht. Wenn sie zurückkommt, kann es eine Weile dauern, bis sie zurückkommt. Alles, was danach kommt, ist Sache des Deutschen Fußball-Bundes.“ Der Verein teilte am 9. März mit, dass Vos-Tecklenburg krankheitsbedingt abwesend sei. Der Vertrag des 55-Jährigen läuft bis 2025.

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