Deutscher Tourist bei Messerangriff in Paris getötet
In einem Touristenviertel von Paris hat ein polizeibekannter Islamist Passanten mit Messer und Hammer angegriffen. Ein Deutscher wurde getötet und eine Frau verletzt. Der Angreifer wurde in der Nähe des Eiffelturms festgenommen.
Bei einem möglicherweise islamistisch motivierten Messerangriff in der französischen Hauptstadt ist eine Person getötet und mindestens eine verletzt worden. Agence France-Presse erfuhr am Abend aus Polizeikreisen, dass der mutmaßliche Mörder festgenommen worden sei. Während der Tat soll er „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben. Innenminister Gerald Darmanin lobte die Polizei für ihr „mutiges“ Eingreifen gegen den SMS-Dienst X. Der Mann griff Passanten an.
Laut TV BFM handelte es sich bei den Opfern um ein Paar. Bei dem Verstorbenen handele es sich um einen auf den Philippinen geborenen Deutschen, berichtete der Sender. Der Angreifer hat seinem Begleiter keinen Schaden zugefügt. Anschließend habe er zwei weitere Touristen mit einem Hammer angegriffen, berichtete der Sender. Eine Frau wurde verletzt und die andere befand sich in einem Schockzustand. Innenminister Darmanin bestätigte die Nachricht gegenüber BMFTV.
Polizeiangaben zufolge handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen in Frankreich geborenen Franzosen, der unter psychischen Problemen leidet und als radikaler Islamist gilt. Er sagte, er könne es nicht ertragen, dass Muslime auf der Welt getötet würden.
Die Tat ereignete sich demnach im 15. Arrondissement; AFP-Reporter sahen die Absperrung unweit des Eiffelturms. Der Minister riet den Menschen, die Gegend in der Nähe des Yachthafens Grenel zu meiden. Die französische Staatsanwaltschaft für Terrorismusbekämpfung erklärte, sie habe noch keine Ermittlungen eingeleitet.
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Quelle: www.ntv.de