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Deutlicher Anstieg der befristeten Verträge im öffentlichen Sektor

Im öffentlichen Sektor haben immer mehr Menschen befristete Verträge. Besonders betroffen sind Neueinstellungen in den Bundesländern.

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Besonders neue Mitarbeiter sind von befristeten Arbeitsverträgen betroffen. Allein 2021 waren rund 60 Prozent der Neueinstellungen im öffentlichen Dienst befristet. (Symbolbild).aussiedlerbote.de

Deutlicher Anstieg der befristeten Verträge im öffentlichen Sektor

Medienberichten zufolge sind immer mehr Arbeitsverträge im öffentlichen Dienst befristet. Ihre Zahl sei in den vergangenen zwei Jahren um 16 Prozent gestiegen, berichtete die Berliner Nachrichtenagentur Neuesa unter Berufung auf den Personalbericht des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der die Daten des Statistischen Bundesamtes ausgewertet hat. Im vergangenen Jahr hatten insgesamt 517.000 der fast 3,3 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst befristete Arbeitsverträge, 15 % mehr als vor einem Jahrzehnt und 28 % mehr als vor einem Jahrzehnt.

Neueinstellungen waren unverhältnismäßig stark betroffen: Allein im Jahr 2021 waren etwa 60 % der Neueinstellungen befristet – verglichen mit der Hälfte dieser Zahl im privaten Sektor, heißt es in dem Bericht. Vor allem die Bundesländer setzen auf Fristen. Etwa ein Drittel der Beschäftigten im öffentlichen Dienst (rund 374.000 Personen) sind in Gelegenheitsjobs beschäftigt.

Trotz einer leichten Personalaufstockung bleiben laut DGB-Angaben viele Stellen unbesetzt. „Mit befristeten Arbeitsverträgen und schlecht ausgestatteten Büros wird es immer schwieriger, neue, gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen und zu halten“, kritisiert die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannackstraße.

Quelle: www.dpa.com

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