Nach umstrittenen rassistischen Vorfällen. - Der Veranstalter des Oktoberfestes will verbieten, dass Gigi D'Agostinos Lied auf der Veranstaltung gespielt wird.
Aufgrund einiger rechtsextremer Texte, die dazu hinzugefügt wurden, wird das Lied "L'amour toujours" von den Organisatoren des Oktoberfests nicht mehr gespielt. "Wir werden es verbieten und ich werde es verbieten", erklärte der Chef des Oktoberfests, Clemens Baumgaertner, am Montag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt keinen Platz für rechtsextreme Scheiße am Oktoberfest." Nach Angaben des "Münchner Merkur" war dies bereits bekannt.
Oktoberfest-Chef: Lied hat "offensichtliche rechtsextreme Verbindung"
Das Lied selbst ist nicht rechtsextrem, aber es hat eine "offensichtliche rechtsextreme Verbindung", sagte Baumgaertner. Die Regeln des Oktoberfests erlauben die Verbote solcher Phrasen oder Inhalte. Der Oktoberfest sei ein "freudiger und schöner" Ereignis mit vielen ausländischen Gästen. Rassistische Schreie wurden in der Vergangenheit verhindert und sollten in Zukunft nicht mehr passieren. "Oktoberfest ist politisch neutral."
Das Lied wird häufig für rassistische Schreie verwendet. In den letzten Tagen gab es ein Video, das Empörung auslöste, in dem Menschen in einem Bar auf Sylt "Ausländer raus" und "Deutschland den Deutschen" zum Party-Hymnus "Ausländer raus" schrien. Die Staatspolizei ermittelt. Am Freitagabend riefen zwei Besucher eines Festes in Erlangen ebenfalls rassistische Schreie zum selben Lied. Bei einem Pfingstfest im Oberpfalz sollen Besucher "Ausländer raus" geschrien haben, wenn das Lied gespielt wurde.
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Quelle: www.stern.de