Der Rems-Murr-Kreis erklärt das Ende des Katastrophenvorwarnstatus.
Der Rems-Murr-Kreis Landamt hat den Katastrophenfall abgesagt. Die Situation mit den Überschwemmungen im Kreis hat sich verbessert, bestätigt die Behörde. Während des Katastrophenfalls waren Hilfskräfte bereit. Retentionsbecken werden langsam unter Kontrolle freigegeben.
17:49 Lauffen: Abwasser überflutet StadtzentrumEin Mischung aus Kot, Öl, Drogenresten und anderen Abfällen überflutet das Stadtzentrum von Lauffen am Neckar, Felder und einen Spielplatz. Das Lauffen Stadtbauamt bestätigt, dass der schlammige Schicht aus dem Abwassernetz kommt. Das Klärwerk und das Abwassernetz sind aufgrund der extremen Überschwemmungssituation überlastet.
17:28 Österreich schließt Donau für SchifffahrtDie gesamte Länge der Donau in Österreich ist für Schifffahrt geschlossen. Die staatliche Wasserstraßebehörde "via donau" kündigte dies an. "Bei einer bestimmten Wasserstandshöhe ist die Sicherheit nicht gewährleistet", sagt Christoph Caspar, Sprecher von "via donau". Die Dauer dieser Maßnahme hängt von weiteren Niederschlägen und den Wassermengen der Nebenflüsse ab. Die Donau verläuft durch Österreich für 350 Kilometer, von der bayerischen Grenzstadt Passau bis zur slowakischen Haupt- und Grenzstadt Bratislava. Aufgrund der Unterbrechung müssen einige Kreuzfahrtschiffe in Linz anlegen, wo die Donau die Ufer überflutet. Es gibt auch Straßenschließungen. In Schärding, an der Donaunebenfluss Inn gelegen, wird die Hochwasserbefestigung erhöht, um größere Überflutungen zu vermeiden.
17:04 Polizei rettet Frau nach 52 Stunden im BaumIn der bayerischen Flutzone war eine 32-jährige Frau 52 Stunden lang im Baum steckengeblieben. Mit der Hilfe eines Drohnen wurde die Frau in der Schwäbischen Neu-Ulm-Gegend bei Silberwald gefunden und per Hubschrauber gerettet, berichten die Polizei in Kempten. Sie war seit Sonntag vermisst.
16:55 "Zwei weitere Tage Spannung" in RegensburgDie Spannung in Regensburg bleibt hoch. Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer beschreibt die Flutlage der Stadt als angespannt. "Wir haben noch zwei weitere Tage echter Spannung, echter Besorgnis, dass was wir hier für Hochwasserschutz auf den Inseln gebaut haben, haltet", sagt Maltz-Schwarzfischer am Nachmittag während eines Besuches von bayerischem Ministerpräsident Markus Söder in der Oberpfalz. "Die Böden auf den Donauinseln sind wirklich feucht, feucht, schlammig, wie Gelee. Das bedeutet die Situation ist noch angespannt." Der Donau-Wasserstand ist hoch, aber noch nicht gefallen. Söder sagt, dass Regensburg "erfahren, professionell, gut vorbereitet für Hochwasserschutz" sei, aber die Anker der Anlagen werden von der Grundwassermenge gegen die Böden gedrückt, was sie wackelig macht.
16:31 Grimma schützt sich mit einem großen BetonmauerwerkVor dem Abschluss seiner wiederhergestellten Altstadt wurde Grimma von einem historischen Hochwasser getroffen. Um die Stadt in Sachsen vor einer erneuten Überflutung zu schützen, werden verschiedene Sicherungsmaßnahmen umgesetzt. Dazu gehört ein massiver Betonmauerwerksbau, der tief in den Boden reicht.
16:17 Rheinland-Pfalz: Flutlage lockerndDie Flutlage in Rheinland-Pfalz lockert sich allmählich auf. Während das Mittelrhein und einige Gebiete am Oberrhein weiter steigen, prognostiziert das Rheinland-Pfalz-Flutwarnzentrum des Landesumweltamtes, dass sie am Abend und am Mittwoch ihren Spitzenwerten erreichen werden. Danach sollen sie am Oberrhein bis mindestens Sonntag und am Mittelrhein bis zum nächsten Wochenende abnehmen. Der Wasserstand an der Maxau-Messstelle wird am Mittwochmorgen leicht steigen, aber an der Mannheimer Messstelle fallen. Der Messstand bei Worms hat bereits seine Spitzenwerte erreicht, während er am Dienstagabend oder in der Nacht am Wormser Messstand erreicht werden soll. Der Messstand bei Kaub soll am Mittwoch erreichen. In Koblenz bleiben die Hochwasserschutzmaßnahmen für die Zeit, weil die Stadt berichtet. Der Mosel-Messstand ist etwas gesunken. Das Wetterzentrum erwartet jedoch einen hohen Stand am Koblenzer Messstand am Mittwochmorgen. Er soll etwas unterhalb eines zweijährigen Hochwassers sein, zwischen 570 und 590 Zentimetern.
15:52 Passaus Donau fällt wieder unter die zehn-Meter-MarkeNachdem der Donau-Messstand in Passau um 12 Uhr 10 Meter nach Angabe des HND erreicht hatte, ist er nun wieder auf 9,93 Meter gefallen. Zuvor hatte die Stadt einen Katastrophenfall ausgerufen, da die Erwartung bestand, dass die Flutlage verschlimmern würde, wie auch Regensburg und mehrere andere Kreise. Dadurch können Rettungsmaßnahmen besser koordiniert werden.
15:26 Nach schweren Niederschlägen: Flutwarnung in südlichen PolenEine Flutwarnung wurde in südlichen Polen ausgelöst, nachdem es zu schweren Niederschlägen gekommen war.
Aufgrund heftiger Regenfälle in Polen sind Teile von Bielsko-Biala, Schlesien überschwemmt. Der Bürgermeister hat eine Flutwarnung ausgesprochen, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtet. Die Feuerwehr hat seit Morgen mehr als 700 Einsätze durchgeführt. Viele Keller und Grundstücke sind überschwemmt. Das Wasser blockiert zwei Bahnstrecken an der nahegelegenen Station, was zu Verschiebungen von Zügen und der Schließung einiger Linien führt. Das Stadtarchiv und der Busdepot des öffentlichen Verkehrsunternehmens sind überschwemmt. Das Online-Portal "Onet.pl" teilt Videoaufnahmen von überfluteten Straßen, Verkehrskreiseln und einer Brücke. In den Flüssen der Region steigt das Wasserstand an, und an fünf Standorten hat das Krisenmanagement des Landes die Krisenstufe ausgerufen. Die Meteorologen des nationalen Wetterdienstes fordern weitere starke Niederschläge für heute vor.
14:59 Viele vermisste Personen: Innenministerium: Viele vermisste Personen nach Überschwemmungen in Bayern
In Bayern gibt es mehrere vermisste Personen, wie das Innenministerium in München angibt. Eine Sprecherin für das Innenministerium teilt mit, dass es sieben Morgens, fünf Mittags und sechs nachmittags waren. Bayerischer Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuvor während einer Kabinettsitzung am Morgen mitgeteilt, dass es insgesamt bis zu sieben vermisste Personen gebe. Die Situation sei "extrem volatil", erklärt eine Sprecherin des Innenministeriums. Personen, die bereits vor Ort bei den Behörden gemeldet haben, könnten nicht in den aktuellen Zahlen enthalten sein, wenn ihre Meldungen noch nicht an das Situationszentrum in München weitergeleitet wurden. "Die genauen Zahlen sind daher nicht sehr zuverlässig", sagt die Sprecherin.
14:45 Söder: Bayerische Überschwemmungssituation bleibt "ernst und kritisch"
Die Überschwemmungssituation in Bayern bleibt "ernst und kritisch", wie Ministerpräsident Markus Söder angibt. In Regensburg und Passau wird der erwartete Höchststand des Donaupegels noch nicht erreicht, Söder erzählt nach einer Kabinettsitzung in München. "Wir bleiben wachsam." In den letzten Tagen haben über 60.000 Menschen an den Überschwemmungsmaßnahmen in Bayern mitgewirkt. Mindestens 6.600 Evakuierungen waren notwendig. Das Kabinett beugte sich für einen Augenblick vor den Toten. Söder erwähnt auch "bis zu sieben nicht mehr verfolgte Personen, die sich erhöhen könnten". Die Regierung teilt den Betroffenen ihr Mitgefühl. "Ihr Leid ist unser Leid auch.", sagt Söder. Hoffentlich werden die nächsten zwei Tage gut mit der Überschwemmungssituation umgegangen.
14:24 Kretschmann: Baden-Württemberg gut vorbereitet auf Überschwemmungen: "Wir nehmen dieses Thema ernst"
Das baden-württembergische Kabinett sieht sich als gut vorbereitet für die durch die letzten Tage verursachten Überschwemmungen. "Wir haben lange vorbereitet und lange Handlungen unternommen", sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart bei Reportern. "Wir nehmen dieses Ereignis nicht leichtfertig", fügt er hinzu. Die effiziente Arbeit der Notfalldienste hat einen großen Unglücksfall verhindert, wie etwa den Einsturz einer Kraftwerkskanüle. Kretschmann fordert eine allgemeine Naturkatastrophenhaftpflichtversicherung. "Das ist unerlässlich", sagt er. Justizminister Marco Buschmann lehnt die Einführung solcher Versicherungen ab. Umweltministerin Thekla Walker fordert regelmäßige Kontrollen der bestehenden Schutzmaßnahmen. "Wir müssen darauf achten", sagt sie. Das Todesopfer in Baden-Württemberg ist unglücklich. Während die Deutsche Versicherervereinung gegen eine Pflichtversicherung für Hochwasser ausspricht. (siehe 13:00 Eintrag)
13:57 Donauwasserstand bei 10 Metern: Passau erklärt Notstand
Die bayerische Stadt Passau hat aufgrund der erwarteten Verschärfung der Überschwemmungssituation einen Notstand ausgerufen. Um 13:30 Uhr beträgt der Donauwasserstand, wie das Hochwasserwarnzentrum (HND) angibt, zehn Meter. Während der Inn noch kurz darauf in die Stadt eintreten soll. Aufgrund des starken Regens am Montag erwartet die Stadt einen Wasserstand, der die Stadt über sieben Meter überschreitet. Viele Straßen und Plätze in Passau sind bereits geschlossen aufgrund der Überschwemmung. Die Schulen sind geschlossen. Der Busverkehr ist gestört, die Verbindungen zum Altstadtbereich unterbrochen. Die Innen- und Altstadtabschnitte sind betroffen. Die Stadt warnt davor, in überschwemmte Gebiete einzutreten. Verlassen Sie den gesamten Überschwemmungsgebiet. Passau ist ein Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz. Die Überschwemmungssituation in Bayern eskaliert entlang der Donau.
13:13 Badeanzug: Frau schwimmt in Überschwemmung - in einem Fußgängerunterführung
In Stuttgart hat eine Frau während der Überschwemmungen entschieden, zu baden, und trug ihren Badeanzug. Sie schwamm in den überschwemmten Straßen eines Fußgängerunterführungs.
Eine Frau schwamm in einem überschwemmten Unterführungsbereich eines Fußgängerbereichs in Deggendorf, Niederbayern. Die örtlichen Behörden entdeckten sie während einer Routinekontrolle am Montagabend und zogen sie aus dem Wasser. Eine Stadtvertreterin kommentierte das Ereignis, indem sie berichtete, dass viele Menschen die Sicherheitsbarrieren um Bilder der Überflutung zu machen verletzten. Dieser Vorgang werde zunehmend häufiger sein, wie der Stadtbrandmeister Tim Rothenwöhrer feststellte, der bisher kein ähnliches Ereignis erlebt hatte. Er appellierte an die Bürger, sich an den Badeverbot zu halten und auf die Eröffnung der örtlichen Strände in der nächsten Woche zu warten.
Für die Versicherungsbranche bedeutet die Überschwemmungen in Süddeutschland erhebliche Verluste. Jörg Asmussen, Geschäftsführer der Deutschen Versicherervereinigung (GDV), sagte, die Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg würden erhebliche Schäden verursachen. Die Versicherer haben bereits zahlreiche Schadensmeldungen erhalten. Es ist jedoch zu früh, um die Gesamtkosten zu schätzen. In der Vergangenheit erlitten die Versicherer einen Verlust von rund 200 Millionen Euro durch die Überschwemmungen in Saarland. Asmussen lehnt weitere staatliche Versuche, Pflichtversicherungen gegen Überschwemmungen einzuführen ab, da es kein marktorientiertes Lösungsmuster sei. Stattdessen sollte der Fokus auf Bauregulierungen in gefährdeten Gebieten und die Errichtung besserer Dämme liegen. Dies hilfe, den Zyklus von steigenden Schäden und Versicherungsprämien für die Versicherer zu brechen.
Nach den verheerenden Überschwemmungen plant die bayerische Regierung finanzielle Unterstützung für betroffene Personen in Höhe von mindestens 100 Millionen Euro und mehr zu leisten. Diese Hilfspaket ist für Privathaushalte und Unternehmen, Selbstständige und Landwirte bestimmt. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder betonte, dass sie schnell und effizient Menschen in Not helfen wollen. Er bat auch die Bundesregierung, ihre Versprechen zur Überschwemmungshilfe einzuhalten. Nach den bayerischen Hilfeprogrammen könnten Haushalte bis zu 5.000 Euro Notfallhilfe erhalten, während Wohngebäude bis zu 10.000 Euro erhalten könnten - mit abgezogenen Versicherungsschäden. Sollten die Situationen kritisch werden, könnten bis zu 100% des Schadens ausgeglichen werden. Unternehmen und Betriebe könnten zwischen 5.000 und 200.000 Euro Notfallhilfe beantragen. Wenn sie Versicherungsschutz hatten, würden die Hilfesummen entsprechend angepasst.
Das Wasserstand des Donau in Passau ist nahe am zehn-Meter-Punkt (9,95 Meter). Dieser Stand hat bereits in Passau zu einigen Überflutungen geführt. Die Vorhersage sah vor, dass sich der Wasserstand um 15:00 Uhr auf 9,50 Meter absenken würde, aber er hat bereits übertroffen. Wenn das Wasserstand 8,50 Meter erreicht, würde es zu weiteren Überflutungen kommen.
Das Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Süddeutschland ein Regenwarnung ausgestellt, aber es ist unwahrscheinlich, dass es zu ernsthaften Problemen kommen wird. Keine Gebiete, die von den vorherigen Überflutungen betroffen sind, werden bis Donnerstag erhebliche Regenfälle erleiden. Die Temperaturen im Norden Deutschlands bleiben etwa 20 Grad, während im Rest des Landes Durchschnittstemperaturen zwischen 21 und 26 Grad liegen. In der Nacht werden Temperaturen meist unter 10 Grad liegen. Während der Woche gibt es gelegentlich Regen und Gewitter, aber nichts wie die vorherigen heftigen Regenfälle. DWD-Meteorologe Robert Hausen ist optimistisch, hofft aber, dass die Wasserstände bis dahin abgesunken sind.
Im überschwemmten Bayerland bleibt die Lage angespannt, da die Wasserstände hoch bleiben. Glücklicherweise gibt es keine weiteren Vorhersagen für schwere Regenfälle, die zu weiteren Überflutungen führen könnten, und einige Gebiete erwarten, dass ihre Wasserstände signifikant abnehmen werden. Der Fokus liegt derzeit auf der Donau. Die Situation auf der Donau verbessert sich, da die Wasserstände ihrer Nebenflüsse auch abnehmen. In Ingolstadt wird die höchste Alarmstufe 4 am Abend erreichen, in Kelheim werden nur geringe Anstiege erwartet, die ähnlich der Überflutung im August 2005 sind. In Passau wird erwartet, dass der Wasserstand unter dem 2002-Jahrhundertflutniveau liegt. Zunächst wurde ein Wasserstand nahe am 2002-Jahrhundertflutniveau vorhergesagt, aber der Donauabschnitt von Kelheim bis Passau wird weiterhin hochwasserbedroht sein, bis Mittwoch.
Nach den Überschwemmungen berichtet die Polizei über einen fünften Überschwemmungstod. Eine Frau in Markt Rettenbach, Bayern, fuhr versehentlich ihren Wagen in das Wasser am Montag und starb später an ihren Verletzungen. Die Polizei fand ihr Auto "fast vollständig unter Wasser". Sie hatte eine Barriere überschritten und auf eine überschwemmte Staatsstraße gefahren. Nachdem sie Hilfe gerufen hatte, sank ihr Auto und konnte nicht gerettet werden. Die Behörden vermuten ein tragisches Unglück. Bislang sind vier Todesfälle durch die Überschwemmungen bekannt.
Die teilweise geschlossene Autobahn 9 aufgrund eines Dammbruchs in Oberbayern wurde wieder ohne Einschränkungen freigegeben. Die Polizei hatte am Montag zwischen Ingolstadt-Süd und Langenbruck die Strecke vorübergehend geschlossen und nur 300 Fahrzeuge zulassen. Andere Straßen in der Region, wie die B16 zwischen Manching und Ernsgaden, blieben aufgrund von Überflutungen geschlossen.
Aufgrund starker Regenfälle ist der Rhein, Deutschlands wichtigste Wasserstraße, in einigen Teilen schiffbar. Eine Sprecherin des Rheinwasser- und Schifffahrtsamtes sagte: "Die Schifffahrt steht in den Mittel- und Oberrhein-Abschnitten zum Stillstand." Zuerst waren nur die Oberrhein-Abschnitte in Bereichen wie Maxau, Mannheim und Worms geschlossen. Nun werden auch Teile des Mittelrheins betroffen, darunter Mainz und Bingen. Die Schiffe sind an Land gestellt oder warten auf niedrigere Wasserstände, um fortzufahren. Der Höchststand könnte spät am Tag oder in der Abendstunde im Bereich um Bingen erreicht werden.
In Süddeutschland laufen weitere Zugstörungen für mehrere Linien weiter. Die Deutsche Bahn kann in regionalem und Fernverkehr einige Linien nicht betreiben. Vier Linien sind von den Zugstörungen betroffen: Stuttgart-Ulm-Augsburg-München, Donauwörth und Augsburg auf der Nürnberg-Donauwörth-Augsburg-München-Strecke, Buchloe und Memmingen auf der München-Memmingen-Lindau-Strecke und die gesamte Ulm-Memmingen-Kempten-Strecke. Zusammenfassend kann München nicht von Westen und Norden erreicht werden. Allerdings empfiehlt die Bahn gegenüber Zugreisen nach Süddeutschland. Weitere Linien erfahren einzelne Versagungen und Verzögerungen: München-Nürnberg-Erfurt-Berlin, Karlsruhe-Stuttgart-Ulm, Augsburg-München, Stuttgart-Mannheim-Frankfurt(M), München-Lindau-Bregenz-Zürich, Karlsruhe-Stuttgart-Crailsheim-Nürnberg, Augsburg-Kempten(Allgäu)-Oberstdorf und Nürnberg-Würzburg.
Die Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann geht weiter. Als dieser verschwand, versuchte er, Menschen zu retten, die von den Überschwemmungen bedroht waren. Drei Feuerwehrmänner waren in ein Haus eingegangen, während der vierte außerhalb blieb, um Hilfe zu rufen. Sie wurden von den aufsteigenden Wasserspiegeln abgeschnitten. Nächste Feuerwehrabteilungen helfen mit Hubschraubern, Drohnen und Booten bei der Suche. Rettungstaucher sind auch eingetroffen. Der Feuerwehrmann, der noch vermisst wird, ist 52 Jahre alt und Feuerwehrchef des Notdienstteams von Kindelberg.
Währenddessen bleiben die Einwohner wachsam, da in vielen Gebieten Hochwasserereignisse möglich sind. In Augsburg werden Menschen in niedrigen Lagen evakuiert. Die Hochwasserlage ist auch für Bauern in Bayern eine Sorge, die fürchten, ihre Tiere zu verlieren, weil es zu heftigen Regenfällen kommt. Mehr als 350.000 Menschen mussten ursprünglich evakuiert werden, die Zahl hat sich jedoch verringert, als die Wasserstände absanken. Die Überschwemmungen haben Schäden an über 500 Straßen verursacht, und 80 Gebäude wurden völlig zerstört. Erhebliche Schäden wurden an Häusern, Wohngebäuden und landwirtschaftlichen Gebäuden gemeldet. Der Bayerische Rote Kreuz hilft vielen Opfern und Freiwilligen.
Polizei-Nachricht: Suche nach vermisstem Feuerwehrmann in Schwaben fortgesetzt
Die Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann in den überfluteten Gebieten von Schwaben geht weiter. Die Polizei hat ihre ursprüngliche Aussage korrigiert, die behauptete Beendigung der Suche (siehe frühere Nachricht um 6:22 Uhr). Der 22-jährige Feuerwehrmann war mit einem Boot von der DLRG-Rettungsdienst-Einheit in Offingen an der Baden-Württemberg-Grenze unterwegs. Das Boot, betrieben von fünf Rettungspersonal zwischen 24 und 70 Jahren, kenterte in starken Strömungen. Vier Teammitglieder erreichten das Ufer unverletzt und blieben unverletzt.
8:45: Regensburger Bürgermeister warnt vor Hochwassertourismus
Der Bürgermeister von Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, appelliert an Touristen, sich von Hochwassertourismus fernzuhalten. "Wir haben schon viele Touristen, aber jetzt sind auch die Einheimischen in Bewegung. Bitte geht nicht und schauen, was passiert", forderte Maltz-Schwarzfischer bei Bayerischer Rundfunk. Sie betonte, Besucher sollten sich von den Brücken fernhalten. In Regensburg, einer bayerischen Stadt am Donauufer, war die Situation spannend in der Nacht. Die überhöhten Grundwasserstände, kombiniert mit einem instabilen Untergrund, drohten, die Evakuierungen zu beeinträchtigen. Der erwartete Hochwasserspiegel sollte spät am Morgen erreicht werden, teilte Maltz-Schwarzfischer mit, und sie hoffte, dass die Wasserstände während des Tages abnehmen würden. Die Bürgermeisterin merkte an, es sei schwer vorherzusagen, ob die Dämme und Sicherheitsmaßnahmen standhalten würden, gegeben die instabile Untergrundlage und das enorme Druck auf die Dämme. "Wir befinden uns in einer anderen Situation als 2013", sagte sie, "weil wir extrem hohe Grundwasserstände und ein instabiles Untergrund haben und dieses Druck auf die Dämme, mit einem schwankenden Untergrund, bereits kritisch ist."
8:25 Passau konfrontiert mit extremen Wasserständen: ''Das Wasserstandsniveau des Donauflusses liegt bereits bei 9,54 Metern''
Die Situation in Passau, Bayern, ist besonders kritisch. Es wurde vermutet, dass die Stadt einen Höchstwasserspiegel von 9,50 Metern im Nachmittag erreichen würde. Allerdings hat der Wasserstand bereits diesen Schwellenwert überschritten, wie berichtet von ntv-Journalist Felix Balß.
7:48 Ungewöhnlich hohe Belastung für die Feuerwehrverband Bayern
Die Feuerwehren in Bayern arbeiten unermüdlich aufgrund der Überflutungen, sagt der Vorsitzende der Feuerwehrverband Bayern, Johann Eitzenberger, dem "Süddeutschen Zeitung". Der Verband, der 30.000 Freiwillige Feuerwehrleute umfasst, nimmt rund um die Uhr Notfälle wahr. "In dieser Form und Ausmaß ist es eigentlich einmalig", sagte Eitzenberger. Er betonte die Bedeutung, Schäden möglichst gering zu halten. Eitzenberger erwähnte, dass sie die Situation kontrollieren, aber die Zukunft weitere Herausforderungen bringt. "Wir werden auch zukünftig spezielle Fähigkeiten benötigen, wie die Handhabung von Öl aus Heiztanks."
7:28 Video: Donau drückt sich an Dämme und Schutzmauern
Überflutungswässer drücken sich an Dämmen und zusätzlichen Schutzmauern in Südeuropa. Einige dieser Dämme drohen nun zu brechen. Der Passauer Stadtteil ist derzeit geschlossen.
7:06 Burg Falkenstein beginnt zu rutschen - Bewohner evakuiert
Teile der Burg Falkenstein in Oberbayerns Flintsbach rutschen aufgrund der unaufhaltsamen Regenfälle weg. Etwa 50 Bewohner wurden evakuiert, wie der Landkreis Rosenheim berichtet. Die Burgruine an der österreichischen Grenze an der Autobahn ist ein beliebtes Wanderziel. Burg Falkenstein wurde um 1300 erbaut, während der äußere Burg um 14. und 15. Jahrhundert errichtet wurde. Nach einer historischen Renovierung im 16. und 17. Jahrhundert fiel die Anlage mehrfach durch Feuer zerstört. Sie ist Teil des Petersberg-Denkmalensembles, das neben der Peterskirche und dem Mesnerhaus die benachbarte Burgruine umfasst. Der Grad der Schäden an der historischen Ruine ist unbekannt.
Um 22-jähriger Feuerwehrmann im Hochwasser in Schwaben vermisst - Rettungssuche abgebrochen
Die Suche nach dem vermissten Feuerwehrmann im Hochwasser in Schwaben wurde abgebrochen; es wird angenommen, dass er ertrunken ist. Eine Polizeisprecherin sagt, er werde wahrscheinlich gefunden, sobald das Wasser abgeht. Der 22-jährige Feuerwehrmann war auf einem DLRG-Rettungsboot in Offingen, nahe der baden-württembergischen Grenze. Das Boot mit fünf Rettungsschwimmern wurde von starken Strömungen umgeworfen. Vier von ihnen kamen sicher an Land.
06:03 Metrologe Thomas Deutschländer des Deutschen Wetterdienstes sagt, dass bestimmte Teile von Süddeutschland in den letzten Tagen "Jahrhunderthochwasser" erlebt haben. Das bedeutet so viel wie so viel Regen wie nur alle 50 bis 100 Jahre vorkommt. Allerdings sind die Daten vorläufig und einige Messstationen könnten fehlen oder falsche Messwerte liefern. "Die aktuellen Daten sind eher konservativ. Es gibt noch mehr zu kommen", sagt er.
05:33 Die Wasserstände des Donauflusses in Passau liegen bereits bei 9,27 Metern, was deutlich höher ist als die 8,83 Meter, die am Montagabend gemeldet wurden. Der Spitzenwert von 9,50 Metern soll am Mittag donnerstags erreicht werden. Der Passauer Stadtteil wurde am Montagabend für den Kraftfahrzeugverkehr geschlossen, weil die Überflutung begonnen hatte. Die Überflutung tritt ein, wenn der Wasserstand 8,50 Meter erreicht.
04:07 In der südlichen Rosenheimer Region hat sich die Überflutungssituation etwas gebessert, berichten die lokalen Behörden. Allerdings bleiben Schulen und Kindergärten am Donnerstag geschlossen. Evakuierungen fanden in Raubling und Rohrdorf statt, aber die Anzahl der Betroffenen war unbekannt. Der Landkreis hatte zuvor eine Katastrophe ausgerufen. Mit über 1000 Notfallhelfern im Einsatz, war die Feuerwehr und die Technische Hilfeleistung in Aktion. Der Deutsche Wetterdienst prognostizierte, dass der Regen in Bayern am Dienstagabend abnehmen würde.
01:28 Nach den jüngsten Überflutungen sind die Wasserstände in der Regel in Südwestdeutschland abgenommen. Allerdings bleiben der Donau und Rhein eine Besorgnis, da die Wasserstände steigen. Der Sprecher des Hochwasserwarndienstes bestätigt, dass es keine kritischen Schwellenwerte übertreffen wird. Der Donau in Pegel Hundersingen und der Bodensee, sowie der Ober- und Oberrhein steigen weiter, während der Neckar abnimmt. [
00:12 Nach den jüngsten Überschwemmungen sind die Wasserstände in der Regel in Südwestdeutschland abgenommen. Allerdings bleiben der Donau und Rhein eine Besorgnis, da die Wasserstände steigen. Der Sprecher des Hochwasserwarndienstes bestätigt, dass es keine kritischen Schwellenwerte übertreffen wird. Der Donau in Pegel Hundersingen und der Bodensee, sowie der Ober- und Oberrhein steigen weiter, während der Neckar abnimmt.
22:53 Uhr: Der Landkreis Rosenheim warnt die Einwohner, sich zuhause zu halten, da es ein akutes Lebensgefährdungsrisiko gibt. Auch sollen Menschen außerhalb bleiben, offene Gewässer meiden und Rettungsdiensten nicht im Wege stehen. Die Anweisungssuspension wird in Brannenburg, Raubling, Rohrdorf, Oberaudorf, Kiefersfelden, Nussdorf, Neubeuern, Bad Feilnbach und Flintsbach durchgeführt. Die Landesbildungsbehörde für Rosenheim wird die betroffenen Schulen informieren, und in den Städten sind Kindergärten erwartet zu schließen.
20:53 Uhr: Rosenheim District - Ein Teil von Burg Falkenstein ist eingestürzt
In Flintsbach des Rosenheimer Kreises ist ein Teil von Burg Falkenstein durch starken Regen eingestürzt. Die Rosenheimer Verwaltung meldet dieses Ereignis. Die Einwohner unterhalb der Burg, also 50 Personen, müssen umgesiedelt werden.
20:08 Uhr: Evakuierung des größten Campingplatzes in Deutschland
Der größte Campingplatz Deutschlands, der Grav-Insel, in Wesel, Nordrhein-Westfalen, hat eine Evakuierung innerhalb von 24 Stunden angekündigt aufgrund der anhaltenden Hochwasserlage. Die steigenden Wasserstände in den benachbarten Flüssen und Seen sind die Hauptbesorgnis der Grav-Insel-Betreiber. Mit 5.000 dauerhaften Campern ist es der größte Campingplatz des Landes.
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20:53 Uhr: Evakuierung von Regensburgs Werftstraße
Regensburgs Werftstraße wird evakuiert, wie die Stadt angekündigt hat. Die Straße grenzt an die Donau, und ihr Boden wird durch die steigenden Grundwasserstände unstabil. Die installierten Hochwasserschutzanlagen könnten nicht halten, was zu Überflutungen führen könnte. Etwa 200 Personen sollen zwischen 21:00 Uhr und 22:00 Uhr evakuiert werden.
(Sie können alle vorherigen Vorkommnisse hier überprüfen.) 1