Die aktuellen Preise für gebrauchsfertiges Brennholz variieren stark. Beispielsweise verlangt ein Online-Händler für einen Kubikmeter Brennholz 259 Euro inklusive Versand. Baumarktketten verlangen beispielsweise 299 € pro Kubikmeter Hartholzmischung.
Seit mehreren Jahren sammelt das Technologie- und Beratungszentrum (TFZ) des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums durchschnittliches Brennholz. Deutsche Preise zweimal im Jahr. Bei der aktuellen Befragung von 28 Lieferanten im Juli kostete ein kufenfertiger Kubikmeter Brennholz (Hartholz) zwischen 72 und 211 Euro inklusive Versand, im Durchschnitt 152 Euro.
„Der starke Preisanstieg im vergangenen Jahr ist nicht mehr zu beobachten“, hieß es in der Analyse. Die Nachfrage nach Brennholz sei weiterhin hoch, aber nicht so hoch wie im Sommer 2022, heißt es in der Deutschen Pellets-Forschung Laut Angaben des Instituts (DEPI) lagen die Kosten für den Einkauf von 6 Tonnen Holzpellets im August bei 404 Euro pro Tonne. Im August 2022 wird dieser Preis noch bei 683 Euro liegen.
Hamsterkäufe im vergangenen Jahr
Nach Angaben der Agentursprecherin Anna Katharina Sievers werden die Pelletpreise im September voraussichtlich leicht sinken. Sie sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass die Preise den ganzen Winter über auf diesem Niveau bleiben werden. Genaue Prognosen seien schwierig, da man nicht wisse, wie viele Pellets es gebe Kunden haben nach dem Hamsterkauf im letzten Jahr noch Lagerbestände. Aus dieser Sicht sind 2022 und 2023 keine typischen Jahre für die Preisentwicklung. „Normalerweise steigen die Preise im Winter, weil es mehr Bestellungen gibt“, sagte sie.
Auch bei Hackschnitzeln, die vor allem von Gewerbebetrieben zur Wärmeerzeugung genutzt werden, gebe es einen leichten Preisrückgang, so Sievers weiter. Kessel- und Ofenhersteller, Pelletproduzenten und Handelsunternehmen seien Sponsoren des DEPI.
Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums nutzen in Deutschland etwa 1,1 Millionen Haushalte Brennholz, Holzpellets oder Hackschnitzel als Hauptenergieträger für die Beheizung der gesamten Wohnfläche. Hinzu kommen etwa 11,2 Millionen Haushalte Sogenannte Einzelraumkamine werden als ergänzende Holzheizungen bezeichnet, die Mehrzahl davon sind Holz- und Kachelöfen. Ende 2022 gab es in Deutschland etwa 43,4 Millionen Wohnungen. Fast die Hälfte davon wird mit Erdgas beheizt und knapp eine Viertel mit Öl.