Der Lieferheld nimmt wieder den Rotstift weg
Der Lebensmittellieferdienst Delivery Hero plant bis zum Jahresende weitere Entlassungen, um in einem schwierigeren Marktumfeld seine Profitabilitätsziele zu erreichen. Eine genaue Zahl für diese geplante Reduzierung wollte der MDAX-Konzern Berlin nicht nennen.
Der Lebensmittellieferant Delivery Hero verschärft die Sparmaßnahmen und plant einen weiteren Stellenabbau in seinem Hauptsitz in Berlin. Das Unternehmen gab bekannt, dass auch zwei globale Technologiezentren in der Türkei und Taiwan geschlossen werden. Die Aktie fiel kurzzeitig, erholte sich aber schnell. Der Index notierte um 10 Uhr morgens mit einem Minus von 0,9 % etwas schwächer als der MDAX.
Wie viele Mitarbeiter betroffen sein werden, wurde noch nicht bekannt gegeben. Insgesamt führt der „Delivery Hero 2023“-Plan zusammen mit den im Januar angekündigten geplanten 156 Entlassungen in Berlin zu einem Abbau von 13 % der Stellen in der Berliner Zentrale und in den globalen Serviceteams, heißt es in der Ankündigung. Delivery Hero sagte, das 2011 gegründete Unternehmen sei ein „notwendiger Schritt“ auf dem Weg zur nächsten Reifestufe. In diesem Jahr ist die Zahl der Mitarbeiter in der Berliner Zentrale und den globalen Servicebereichen um rund 13 % zurückgegangen.
CEO Niklas Östberg sagte in einem Brief an die Mitarbeiter: „Um in einem für unsere Branche schwieriger gewordenen Umfeld ein wirtschaftlich nachhaltiges und profitables Unternehmen aufzubauen, müssen wir die Effizienz im gesamten Unternehmen verbessern.“ „Wie wir in den letzten Jahren gesehen haben.“ „Dies bedeutet manchmal, Funktionen neu auszurichten, den Personalbestand anzupassen oder Aktivitäten einzustellen. Wir werden weiterhin mit einem intensiven Marktwettbewerb und makroökonomischen Faktoren zu kämpfen haben.“
Dem Finanzbericht zufolge beschäftigte Delivero Hero am Ende des ersten Halbjahres dieses Jahres 47.208 Mitarbeiter, gegenüber 51.118 Ende 2022. Der Lebensmittellieferant hatte aufgrund der schwachen Nachfrage bereits im Januar Kürzungen vorgenommen, damals wurden Stellen in der Verwaltung gestrichen, wovon insbesondere die Berliner Zentrale betroffen war. Osterberg möchte die Gruppe innerhalb eines Jahres in den operativen Gewinnbereich bringen und wird dafür ein geringeres Wachstum in Kauf nehmen.
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Quelle: www.ntv.de