- Der Index der Strafen für cannabisbezogene Verstöße
In der Region Sachsen-Anhalt wurde ein strenges Bußgeldsystem für Verstöße im Zusammenhang mit Marihuana eingeführt. Ein Schwerpunkt liegt auf der konsequenten Durchsetzung des Kindes- und Jugendwohls, wie ein Vertreter des Ministeriums für Soziales betont. So können beispielsweise Bußgelder von bis zu €500 für den Marihuanakonsum in verbotenen Zonen in der Nähe von Schulen, Kindergärten, öffentlichen Sportanlagen oder öffentlichen Spielplätzen für Kinder verhängt werden. Das Durchführen solcher Aktivitäten in Gegenwart von Minderjährigen kann zu Bußgeldern von bis zu €1,000 führen.
Laut der "Mitteldeutschen Zeitung" können Bußgelder bis zu €30,000 betragen, zum Beispiel wenn eine Person Cannabis-Anbaugruppen unterstützt oder an Werbeaktivitäten teilnimmt. "Um eine einheitliche Ahndung in den verschiedenen Bundesländern zu gewährleisten, haben das Bundesgesundheitsministerium und die Länder Sachsen, Thüringen und Brandenburg eng zusammengearbeitet, um diese Bußgeldkatalog zu entwickeln", erklärte der Sprecher weiter.
Der Bußgeldkatalog wurde im Ministerialblatt am 22. Juli veröffentlicht und ist seitdem in Kraft. Es ist jedoch noch unklar, wer diese Verstöße überwachen wird. Das Kabinett hat noch keine Entscheidung darüber getroffen, wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte.
Das Einführen dieser strengen Bußgelder in Sachsen-Anhalt soll auch dazu beitragen, jede Form von Kriminalität im Zusammenhang mit Marihuana, wie Anbau oder Werbung, zu verhindern. Werden diese Vorschriften nicht befolgt, können schwerwiegende Konsequenzen drohen, wie ein potenzielles Bußgeld von €30,000 für die Unterstützung von Cannabis-Anbaugruppen oder die Teilnahme an Werbeaktivitäten.