Haushalt - Der Haushalt 2024 wird voraussichtlich noch vor Weihnachten fertig sein
Inmitten der Haushaltskrise geht SPD-Chefin Saskia Esken davon aus, dass der Bundeshaushalt 2024 noch in diesem Jahr fertiggestellt wird. Gleichzeitig sprach sie sich gegen Kürzungen bei Sozialhilfe und Klimaschutz aus.
Esken sagte der Düsseldorfer Rheinischen Post: „Wir sind entschlossen und zuversichtlich, den Haushalt 2024 im vergangenen Jahr fertigzustellen. Das deutsche Volk, das mit vielen Krisen konfrontiert ist, hat eine Weihnachtspause verdient. Es muss herausfinden, wie die Dinge funktionieren.“ Aber Esken warnte dass dies nur gelingen würde, wenn alle Koalitionspartner die Realität erkennen und sofort aufeinander zugehen würden.
„Wir werden Einsparpotenziale finden, aber hier sollten wir uns auf starke Schultern konzentrieren, nicht auf Rentner, Kinder oder Arbeitslose“, sagte die SPD-Chefin. Gleichzeitig sagte sie, sie werde keine Einschnitte beim Klimaschutz akzeptieren. freundliche wirtschaftliche Transformationspläne. „Wir werden den Weg zur Klimaneutralität weitergehen, ohne Menschen und Wirtschaft allein zu lassen.“
Liberale Demokratische Partei weigert sich, die Steuern zu erhöhen
Auch die Liberaldemokraten wollen die Sozialausgaben kürzen. Doch inmitten einer Haushaltskrise weigerte sie sich, die Steuern zu erhöhen. Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Johannes Vogel sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Der Koalitionsvertrag, der Steuererhöhungen ausschließt, ist nicht nur richtig, sondern auch völlig falsch für unsere Wettbewerbsfähigkeit – denn Deutschland ist ohnehin ein Hochsteuerland. Wir brauchen die Mitte.“ Klasse und Unternehmen tun stattdessen, was ihnen versprochen wurde, und nehmen so noch mehr Druck ab.“
Nach dem Karlsruher Haushaltsurteil stellte SPD-Chef Lars Klingber die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag in Frage. Klingber sagte, die von Sozialdemokraten, Grünen und Freien Demokraten befürworteten Steuerbefreiungen würden geprüft.
Das Ampelbündnis überlegt, wie viel der Bund im kommenden Jahr ausgeben kann. Das Karlsruher Urteil hinterlässt eine milliardenschwere Lücke im Haushalt 2024 und in den Mitteln für wirtschaftliche Modernisierung und Klimaschutz.
Problem der Schuldenbremse
Auch Vogel, Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion Erste, äußerte sich gegen eine erneute Notaussetzung der Schuldenbremse im nächsten Jahr – wie sie von vielen in der SPD gefordert wird. Vogel sagte, dass dies zumindest nach Aussage des Bundesverfassungsgerichts rechtlich unmöglich sei.
„Aber es wäre auch politisch falsch – die Schuldenbremse grundsätzlich zu schwächen, wie es die meisten EU-Ministerpräsidenten wollen. Das Karlsruher Urteil hat gerade die Schuldenbremse gestärkt.“ Für die Liberaldemokraten wäre es unmöglich, die Schuldenbremse zu schwächen oder anzuheben Steuern als Reaktion auf das Urteil.
Vogel betonte: „Das Land hat kein Einnahmeproblem, aber jetzt muss es klarer über Prioritäten sprechen, die Notwendigkeit von Reformen erkennen und die verfügbaren Ressourcen gezielt einsetzen. Wir müssen und können Geld sparen und weniger Geld verwenden, um die Politik wirksamer zu machen.“ „ .“ „
Schultz widerlegt Lindner – Entwicklungshilfe ist gut
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulz warnte Finanzminister Christian Linde (FDP) vor einer Kürzung der Entwicklungshilfe. „Eine Wirtschaft, die auf internationale Wertschöpfungsketten und Lösungen für globale Probleme setzt, kann sich keine Hüllenmentalität leisten“, sagte der SPD-Politiker der Zeitung der Fink Media Group.
„Entwicklungszusammenarbeit ist keine Option, sondern in unserem Interesse als Deutschland“, betonte sie. Für eine Industriemacht wie Deutschland ist ein Truppenabzug offensichtlich der falsche Ansatz. „Diese Probleme kommen immer noch auf uns zu, weil sie nur im globalen Maßstab gelöst werden können“, warnte Schulz.
Lindner hatte im Funk-Interview zuvor den sozialen Sektor als Sparbereich genannt, darunter Bürgerfonds, internationale Finanzhilfen und ein nicht näher bezeichnetes Förderpaket zur Schließung der Haushaltslücke 2024. Der FDP-Chef sagte, Deutschland sei führend in der Entwicklungszusammenarbeit und der internationalen Finanzierung des Klimaschutzes.
Fordern Sie ein Ende der Bürgergelderhöhungen
Zum Thema Bürgergeld stellte der FDP-Chef in der Zeitung der Funke Mediengruppe fest, dass die Entwicklung der Inflationsrate deutlich besser sei als bei der Festlegung des Regelsatzes für 2024 prognostiziert.
Allerdings sorgt auch eine starke Erhöhung der Bürgerförderung Anfang 2024 für Unmut innerhalb des Bündnisses. Die Sozialdemokraten widersetzen sich den Forderungen der Parteiführung, das Wachstum zu stoppen. Allerdings forderten CSU-Chef Markus Söder und führende FDP-Politiker eine Kürzung der Erhöhung um 12 Prozent.
Mit Wirkung zum 1. Januar sind mehr als 5 Millionen Bürgerhilfeempfänger anspruchsberechtigt. Bis Januar 2024 wird das Einkommen von Alleinstehenden im Durchschnitt um rund 12 % steigen, dann erhält ein Alleinstehender 563 Euro. Im Vergleich zu früheren Anpassungen berücksichtigen die Berechnungen für 2024 Monate mit stark steigender Inflation aufgrund von Regeländerungen stärker.
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Quelle: www.stern.de