Der französische Konzern Hamelin hat der Übernahme des Schreibwarenherstellers Pelikan zugestimmt
Der französischen Hamelin-Gruppe wurde die Genehmigung zur Übernahme des Schreibwarenherstellers Pelikan erteilt. Die Genehmigung gab das Bundeskartellamt am Dienstag in Bonn bekannt. Behördenpräsident Andreas Mundt erklärte, dass auch nach dem Zusammenschluss andere Schreibwarenhersteller adäquate Alternativen für Handel und Verbraucher bieten würden. Durch den Zusammenschluss sind keine wesentlichen Wettbewerbsbehinderungen zu erwarten.
Nach Angaben des Kartellamts sind sowohl Pelikan als auch Hameln in der Produktion und dem weltweiten Vertrieb von Papier, Bürobedarf und Schreibwaren tätig. Hamelin ist in Deutschland mit den Marken „Oxford“, „Landré“ und „Elba“ aktiv und beschäftigt sich vor allem mit Notizbüchern, Blöcken und Archivierungsprodukten. Pelikan (Berlin und Hannover) ist in Deutschland hauptsächlich in den Bereichen Schreibgeräte, Schreibgerätezubehör sowie Mal- und Bastelbedarf unter den Marken „Pelikan“, „Herlitz“ und „SusyCard“ tätig.
Hameln produziert auch Private-Label-Produkte, die von Einzelhändlern unter ihren eigenen Marken verkauft werden. Besonders Überschneidungen gibt es bei Notizbüchern, Blöcken, Spiralen und Zeichen- und Zeichenheften. Für die Marktanalyse habe das Kartellamt nach eigenen Angaben knapp 100 Unternehmen der Branche befragt.
Nach Angaben des Kartellamts sind die wichtigsten Wettbewerber in Deutschland die Unternehmen Baier & Schneider (Heilbronn) unter der Marke „Brunnen“ sowie die Konzerne Staufen Premium (Würmelingen) und Format Werk (Gunskirchen) unter der Marke „Staufen“.
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Quelle: www.ntv.de