Der Ford Fiesta stellt den TÜV kaum vor Probleme
Der Ford Fiesta war jahrzehntelang einer der beliebtesten Kleinwagen Deutschlands, allerdings nur einmal. Jetzt wird es nicht mehr als Neuwagen verkauft. Aber es gibt ein großes Angebot an Gebrauchtwagen.
Acht Generationen in 47 Jahren und mehr als 18 Millionen verkaufte Einheiten: Der Ford Fiesta ist ein echter Erfolg und prägt seit 1976 nicht nur in Deutschland den Kleinwagenmarkt. Doch die Nachfrage ist zuletzt stark zurückgegangen. Aber auch, weil Ford sein Angebot um eine attraktive Alternative erweitert hat, den technikaffinen Crossover Cougar. Deshalb ist ab diesem Sommer Schluss. Der Ford Fiesta ist Geschichte. Freunde, die Interesse haben, müssen zum Gebrauchtwagenmarkt gehen.
Karosserie und Innenraum
Die achte Generation (JHH-Modell) wurde Mitte 2017 auf den Markt gebracht . Der Fiesta wirkt erwachsener und erinnert an einen kurzen Ford Focus. Das Platzangebot ist für einen Kleinwagen mit einer Länge von 4,04 Metern recht gut. Allerdings ist die Kopffreiheit für längere Passagiere im Fond aufgrund der abfallenden Dachlinie begrenzt. Eine dreitürige Version wird Mitte 2022 erhältlich sein und eignet sich eher für Personen, die selten Passagiere befördern, da der Zugang zum Fond eine gewisse körperliche Flexibilität erfordert. Beim Fünftürer ist der Zugang zur Rückbank einfacher.
Das Kofferraumvolumen beträgt 292 Liter, werden die im Verhältnis 40:60 geteilten Rücksitze umgeklappt, erhöht sich der Stauraum auf knapp 1.100 Liter . Das Innendesign hat im Vergleich zur siebten Generation einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Alles ist klar strukturiert und die Verarbeitung und Materialien überzeugen.
Anfang 2022 erhielt der Fiesta ein Facelift, zu dem unter anderem überarbeitete Scheinwerfer gehörten, die inzwischen als LEDs ausgeführt sind. Frontschürze und digitale Instrumententafel.
Motor und Antrieb
Der Einstiegsmotor ist ein 1,1-Liter-Dreizylindermotor. Zylinder-Benziner mit 52 kW/70 PS (ab 2019: 55 kW/75 PS), auch mit 63 kW/85 PS erhältlich. Dieser Motor benötigt keine Turbinenunterstützung. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles Fünfganggetriebe. Der Normverbrauch liegt zwischen 4,4 und 5,4 Liter. Der 1,0-Liter-Ecoboost-Motor hat eine Leistung von 74 kW/100 PS und ist leistungsstärker mit 103 kW/140 PS. Ein manuelles Sechsganggetriebe leitet die Kraft an die Vorderräder; für die 100-PS-Version ist auch eine Sechsgang-Automatik erhältlich.
Mitte 2020 wurde beim 1.0-Modell ein Mild-Hybrid-System eingeführt. Die Hybridmotoren leisten 92 kW/125 PS und 114 kW/155 PS und sind mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Ford gibt einen Durchschnittsverbrauch von 4,4 bzw. 4,5 Litern an. Spitzenmodell ist der Fiesta ST mit 147 kW/200. Angetrieben von einem 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbomotor beschleunigt er in 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 232 km/h.
Ende 2020 bot Ford den 1,5-Liter-Diesel in zwei Leistungsstufen (63 kW/85 PS und 88 kW/120 PS) an. Durchschnittlich fließen hier 4 bis 4,4 Liter Wasser.
Ausstattung und Sicherheit
Von Schlichtheit bis Komfort: Die Ausstattung des Fiesta lässt keine Wünsche offen für jeden Geschmack. Die Basisversion „Trend“ hat keine Klimaanlage an Bord. Diese gibt es optional oder in der „Cool & Connect“-Version. Wer Wert auf Komfort legt, greift besser zu „Titanium“ oder „ Vignale“-Komfort. Wenn Wert auf ein sportliches Erscheinungsbild gelegt wird, ist „ST-Line“ möglicherweise die richtige Wahl.
Das „Active“-Modell, immer ein Fünftürer, hat eine rustikalere Optik, mit Robuste Verkleidungen, Seitenschweller, Chromeinsätze und 17-Zoll-Räder. Erstkäufer können außerdem eine Zweifarblackierung, ein beheizbares Lenkrad und ein Panorama-Schiebedach bestellen. Die Assistenzsysteme reichen vom Notbremsassistenten bis zum adaptiven Tempomaten mit automatischer Einparkhilfe Spurhalteassistenten und ein Querverkehrswarnsystem. 2017 Fiesta bei NCAP-Crashtests Erhielt eine Fünf-Sterne-Bewertung.
Qualität
Im Gegensatz zur Vorgängergeneration Die achte Version des Kleinwagens hat die TÜV-Hauptuntersuchung bisher ohne Probleme bestanden. Die Fahrwerks- und Bremsenprüfpunkte hat sie ohne Beanstandung gemeistert. Allerdings gab es Probleme mit der Beleuchtungsanlage und dem Ölverlust. Wer sich für Gebrauchtwagen interessiert, sollte dies überprüfen Diese Punkte.
Fazit und Markt
Kleinwagen wie der Ford Fiesta verschwinden aus dem Neuwagenprogramm und Interessenten müssen ihr Glück versuchen im Gebrauchtwagenmarkt. Das Angebot beim Fiesta ist mindestens groß. Nach Einschätzung von mobile.de stehen auf dieser Plattform derzeit rund 7.500 Fiesta der achten Generation zum Kauf bereit. Der Einstiegspreis liegt bei rund 5.500 Euro.
Quelle: www.ntv.de