Der chinesische Präsident Xi Jinping trifft sich mit Von der Leyen und Michel
Der Hohe Vertreter der EU hat in Peking einen vollen Terminkalender: Nach dem Treffen mit Xi Jinping ist ein Arbeitsessen geplant. Von der Leyen und Michel hoffen dann auf Gespräche mit dem chinesischen Premierminister Li Qiang, bevor sie am Abend an einem offiziellen Abendessen und einer Pressekonferenz teilnehmen. Begleitet wurden die beiden vom EU-Außenbeauftragten Josep Borrell.
Neben Themen wie Klimawandel und Gesundheit werden auf dem Gipfel in Peking voraussichtlich auch strittigere Themen erörtert. Von der Leyen hat China zu einem Kompromiss im Handelsstreit aufgerufen. „Langfristig werden die europäischen Staats- und Regierungschefs keine Ungleichgewichte in den Handelsbeziehungen tolerieren“, sagte sie AFP am Dienstag in Interviews mit mehreren Agenturen. „Wir haben die Instrumente, um den Markt zu schützen.“
Peking antwortete, dass die Bemühungen der EU, den Export sensibler Technologien nach China zu beschränken, um den Handel auszugleichen, „sinnlos“ seien.
Neben dem Handelsungleichgewicht werden auch Russlands Aggression in der Ukraine und der Krieg im Nahen Osten thematisiert. Von der Leyen hofft außerdem, Peking dazu auffordern zu können, die Sanktionen gegen europäische Politiker aufzuheben.
China verhängte im Jahr 2021 Einreiseverbote und andere Maßnahmen, unter anderem gegen den EU-Abgeordneten Reinhard Bütikofer, den ehemaligen Co-Vorsitzenden der deutschen Grünen. Peking reagiert auf EU-Sanktionen wegen der Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren durch China.
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Quelle: www.stern.de