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Der Chef der grünen Bundestagsfraktion warnt davor, den Landtagswahlkampf zu früh zu beginnen.

Zwischen den Grünen und der CDU kommt es immer häufiger zu Auseinandersetzungen. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen rät davon ab, einen vorgezogenen Wahlkampf zu führen und sich stattdessen auf die Abarbeitung der Agenda zu konzentrieren.

Manuel Hagel (von links), Winfried Kretschmann und Andreas Schwarz sprechen beim "Bildungsgipfel"...
Manuel Hagel (von links), Winfried Kretschmann und Andreas Schwarz sprechen beim "Bildungsgipfel" zwischen Landesregierung und Opposition.

Die Regierung muss gegen Vorwürfe vorgehen, dass hochrangige Beamte ihre Befugnisse zur persönlichen Bereicherung missbrauchen. - Der Chef der grünen Bundestagsfraktion warnt davor, den Landtagswahlkampf zu früh zu beginnen.

Grünen-Vorsitzender Andreas Schwarz warnte davor, sich in Kampagnenmodus zu begeben, mehr als zwei Jahre vor den bevorstehenden Landtagswahlen. Er erklärte dem Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart: "Ich möchte mich nicht in eine Kampagne stürzen. Politik ist darum, Lösungen für Probleme zu finden. Wir haben noch viel Arbeit zu tun."

Es ist anzumerken, welche Punkte aus der Koalitionsvereinbarung bereits erreicht und welche noch ausstehen. Außerdem bleibt unklar, welche weitere Themen durch die Wahl eingeführt werden. "In 22 Monaten kann noch viel passieren", sagte Schwarz. Die nächste geplante Landtagswahl ist für Frühjahr 2026 vorgesehen.

In den letzten Wochen gab es viele Hindernisse bei der Zusammenarbeit zwischen Grünen und CDU, mit Auseinandersetzungen über Bildungsverpackungen, die mehrere Runden von Gesprächen erforderten. Spannungen zwischen Grünen und CDU waren auch im Streit über ein Geschlechterverbot deutlich sichtbar. Bislang wurde kein Abkommen über den Landesverkehrsgesetz erreicht. Das ursprüngliche Vorschlag des grünen Verkehrsministers Winfried Hermann wurde mehr als ein Jahr zuvor von der CDU wegen Bürokratieabschwächung abgelehnt, was zu fortlaufenden Verhandlungen in verschiedenen Ebenen geführt hat.

Neuerdings kritisierte der neue CDU-Landesvorsitzende Manuel Hagel seinen Koalitionspartner. Während der letzten CDU-Parteitagung kritisierte er die europäische Entscheidung zum Verbot von Verbrennungsmotoren als wirtschaftlich und ökologisch sinnlos und schädlich für die Automobilindustrie im Südwesten. "Die Welt lacht uns an", sagte Hagel. Nur die Grünen und ihre Verbündeten würden diese Maßnahme bejubeln. Hagel beschuldigte die Grünen auch, auf bestimmten Themen zu verzögern.

Andreas Schwarz sieht die Angriffe hauptsächlich als Hagels Suche nach Selbstwerterhaltung als neuer CDU-Landesvorsitzender. "Ich denke, Manuel Hagel will sich als prominente Figur in der CDU etablieren", sagte Schwarz. Er hofft auf bessere Zusammenarbeit zwischen den Parteien innerhalb der Koalition. "Ich würde mir schneller politische Entscheidungen zu bestimmten Themen wünschen, z.B. das Landesverkehrsgesetz."

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