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Der Astrophysiker Ross leitet das Tottenburg State Observatory

Landessternwarte feiert 50. Jubiläum
Die Landessternwarte in Tautenburg.

Der Astrophysiker Markus Roth ist neuer Direktor der Sternwarte Tottenburg in Thüringen. Professor Jena werde zum 1. Oktober die Leitung der Einrichtung übernehmen, teilte das Wissenschaftsministerium am Freitag in Erfurt mit. Roth ist Professor für Astrophysik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nach Angaben des Ministeriums wird er ab 2022 auch als stellvertretender Direktor des Observatoriums fungieren. Er übernimmt die Leitung von Professor Artie Hartz, der in den Ruhestand geht.

Das Observatorium war früher als Karl-Schwarzschild-Observatorium bekannt, wurde 1960 erbaut und 1992 zu einem nationalen Observatorium, so das Ministerium. Es betreibt Grundlagenforschung in den Bereichen Astronomie, Astrophysik und Weltraumforschung.

„Unter der Leitung des ehemaligen Direktors Professor Harz hat sich das Nationale Astronomische Observatorium in den letzten Jahren zu einer international anerkannten Forschungseinrichtung entwickelt – etwa auf dem Gebiet der Exoplanetenforschung“, erklärt Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). ). Dies sind Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.

Roth studierte Physik in Freiburg, wo er promovierte und seine erste außerplanmäßige Professur erhielt. Seine berufliche Laufbahn umfasst Stationen am Kippenhauer-Institut für Sonnenphysik in Freiburg, am National Solar Observatory in Tucson (Arizona, USA) und am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen. Seit 2022 ist er Professor für Astrophysik an der Universität Jena. Er studiert Sonnenphysik, insbesondere die Entstehung und innere Struktur von Sternen, die magnetische Aktivität von Sternen sowie Helioseismologie und Asteroseismologie.

Die Landessternwarte Tottenburg ist eine Tochtergesellschaft des Thüringer Wissenschaftsministeriums und beschäftigt derzeit 38 Mitarbeiter. Sie beteiligt sich an internationalen wissenschaftlichen Projekten und am Bau großer Teleskopoptiken und -instrumente. Nach Angaben des Ministeriums belaufen sich die staatlichen Zuschüsse auf 3,7 Millionen Euro pro Jahr.

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