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Der amerikanische Fernsehproduzent Norman Lear ist gestorben

„Der mutigste Autor und Regisseur“

Die goldenen Jahre des Fernsehens gestalten: Norman Lear..aussiedlerbote.de
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Der amerikanische Fernsehproduzent Norman Lear ist gestorben

Norman Lear konzipierte und kreierte etwa hundert Shows. Er ist einer der erfolgreichsten Fernsehproduzenten Amerikas: „Good Times“ schrieb Geschichte und „All in the Family“ war ein Riesenerfolg. König Lear stirbt nun an Altersschwäche.

Norman Lear, der international einflussreiche Autor und Fernsehproduzent, ist gestorben. Lear, der in den 1970er Jahren mit Sitcoms wie „The Jeffersons“ und „All in the Family“ großen Einfluss hatte, ist Berichten zufolge im Alter von 101 Jahren gestorben, wie mehrere US-Medien einen Sprecher seiner Familie zitierten. Lears Serie revolutionierte die Fernsehunterhaltung außerhalb der USA, indem sie zum ersten Mal im amerikanischen Fernsehen sensible soziale und politische Themen diskutierte.

Darunter war seine Fernsehserie „Good Times“, die 1974 Premiere hatte und die erste Fernsehserie war, in der es um eine afroamerikanische Familie ging. Der legendäre Komiker Mel Brooks nannte Lear im Fernsehen einst „einen mutigen Autor, Regisseur und Produzenten“.

Lear hat in seiner etwa achtjährigen Karriere etwa hundert Shows geschrieben, produziert oder gestaltet. Seine Shows waren enorm einflussreich: Bis zu fünf seiner Sitcoms wurden in den 1970er Jahren zur Hauptsendezeit ausgestrahlt, Jahre vor dem Kabelfernsehen und Jahrzehnte vor den Streaming-Diensten.

Auf Nixons „Feindliste“

Seine Fernsehunterhaltungsshows waren für die damalige Zeit revolutionär und bescherten dem 1922 in einer jüdischen Familie geborenen Veteranen des Zweiten Weltkriegs mächtige Gegner. US-Präsident Richard Nixon, der später wegen des Watergate-Skandals zum Rücktritt gezwungen wurde, nahm Lear auf seine sogenannte Feindesliste, und der konservative Fernsehprediger Jerry Falwell bezeichnete Lear als „den größten Feind der amerikanischen Familie“.

Lears einflussreichstes Werk dürfte „Familienporträt“ sein. Die Show wurde erstmals 1971 ausgestrahlt und drehte sich um Archie Bunker. Archie Bunker ist ein engstirniger, streitsüchtiger Familienvater, der Vorurteile gegenüber der Masse hegt und oft mit seinen fortschrittlichen Verwandten in Konflikt gerät. Die Sendung wurde unter anderem zur Vorlage für Wolfgang Menges deutschen Fernsehklassiker „Ein Herz und eine Seele“ über den Familienvater Alfred Tetzlaff. Tetzlaff, auch bekannt als Ekel Alfred.

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Quelle: www.ntv.de

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