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Der 165 Meter hohe Kühlturm eines Kohlekraftwerks wurde gesprengt

Dieser riesige Kühlturm ist seit vielen Jahren ein Wahrzeichen am Niederrhein. Jetzt existiert er nicht mehr. Die Stadt hofft nun, auf dem Gelände ein weiteres Energiekraftwerk bauen zu können, um neue Arbeitsplätze zu schaffen.

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Ein Blick auf den eingestürzten 165 Meter hohen Kühlturm des RWE-Steinkohlekraftwerks, das 2017 im Zuge des Abrisses bei Voerde stillgelegt wurde.aussiedlerbote.de

Voerde - Der 165 Meter hohe Kühlturm eines Kohlekraftwerks wurde gesprengt

Der 165 Meter hohe Kühlturm des 2017 stillgelegten Steinkohlekraftwerks Voerde am Niederrhein wurde am Sonntag gesprengt. Die massive Betonkonstruktion stürzte wie geplant kurz nach 11 Uhr ohne Probleme ein.

Wie die Gemeinde Voerde mitteilte, mussten während der Explosion einige Wohngebäude in der Umgebung der Explosion vorübergehend evakuiert werden und die Straßen in der Umgebung waren zwischen 9 und 13 Uhr gesperrt.

Die Abbrucharbeiten seien Teil des Rückbaus des ehemaligen Kraftwerks, der im Juli begonnen habe und voraussichtlich bis 2026 dauern werde, teilten der Eigentümer des Energiekonzerns RWE und die Stadt Voerde mit.

Das Kraftwerk mit Kühlturm ist ein Wahrzeichen von Voerde

RWE prüft die Möglichkeit, „grünen“ Wasserstoff im industriellen Maßstab auf einem 60 Hektar großen Gelände mit einer Gesamtkapazität von 800 MW zu produzieren. Abhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnte auch ein geeignetes Wasserstoffkraftwerk am Standort in Betracht gezogen werden.

Voerders Oberbürgermeister Dirk Haarmann (SPD) sagte, die Stadt wolle einen „wesentlichen Sprung nach vorne als Wirtschaftsstandort“ machen. Sollten die Pläne Wirklichkeit werden, wird Wold zu einem wichtigen Wasserstoffzentrum in der Region. Durch die Wasserstoffproduktion und das Kraftwerk könnten zusammen 120 bis 140 neue Arbeitsplätze entstehen. Hamann betonte, dass das neue System CO2-neutral sei. Er hofft auch, dass sich hier weitere Unternehmen des Gewerbe- und Anlagenbaus ansiedeln.

Das Kraftwerk wurde Anfang der 1970er Jahre erbaut und später erheblich erweitert und liegt am Rhein. Es besteht aus vier Blöcken und hat im Laufe der Jahre mehr als 2.000 Megawatt Strom erzeugt, war jedoch aufgrund seines hohen CO2-Ausstoßes umstritten. Mit seinen gewaltigen Kühltürmen und über 200 Meter hohen Schornsteinen ist das Kraftwerk schon von weitem sichtbar und seit langem ein berühmtes Wahrzeichen der Stadt.

RWE-Ankündigung Explosionsankündigung am 7. Juli 2023

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Quelle: www.stern.de

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