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Den Bürgern Geld sparen? Wie schade!

Um die Haushaltslücke zu schließen, ist der erste Schritt die Abschaffung der Bürgerleistungserhöhungen. Das fordern das Bündnis und die Liberaldemokraten. Das kann teuer sein.

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Um einem persönlichen Haushaltsdefizit entgegenzuwirken, spielte ein Straßenmusiker mit Tiermaske auf einer Brücke in Frankfurt Akkordeon..aussiedlerbote.de

Haushaltsloch - Den Bürgern Geld sparen? Wie schade!

Was ist das Nervigste an dieser Debatte um das Geld der Bürger? Es hat mich gezwungen, so einen reflexartigen, altlinken, fast „neuen Deutschland“-Kommentar zu schreiben. Seht her, liebe Kinder, das ist er, der böse Kapitalismus! Vielen Dank auch, Marcus Soder.

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef schloss sich dem am Wochenende vor ihm vom CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz und FDP-Generalsekretär Bijan Gil-Sele vorgetragenen Fazit an. Darin hieß es: „Die geplante Erhöhung der Bürgerförderung können wir uns einfach nicht mehr leisten.“

Aufgrund des harten Karlsruher Urteils muss das Land allein im nächsten Jahr 17 Milliarden Euro aus seinem geplanten Haushalt streichen. Was mir natürlich sofort in den Sinn kommt, ist: Kürzung der Sozialausgaben. Aufgrund der selbst auferlegten Schuldenbremse kann der Staat nicht einfach mehr Kredite vergeben. Es ist unwahrscheinlich, dass er die Steuern erhöhen wird, da dies Christian Lindners festes Versprechen an die FDP-Wähler war. Die letzten fünf Prozent konnte er jetzt nicht mehr verscheuchen. Sorry, liebe Bürgersozialhilfeempfänger!

Ja, ja, natürlich ist die Kanzlerin immer noch sehr „respektabel“. Es ist nur noch Geld, so viel hat er nicht mehr. Und das Wenige, das er noch verteilen kann, wurde anderen versprochen.

Sollten Chipkonzerne mit leeren Händen nach Hause gehen?

Wer hätte gedacht, dass wir diese armen Chipkonzerne mit Hilfe von Fördermitteln in zweistelliger Milliardenhöhe davon überzeugen müssen, Halbleiterfabriken in Deutschland zu bauen? Was passiert mit den Tausenden Hausbesitzern, die aufgrund des Habeck-Heizungsgesetzes ab dem kommenden Jahr teure Wärmepumpen anschaffen müssen? Sollen sie nun mit leeren Händen nach Hause gehen, nur damit Sozialhilfeempfänger monatlich 61 Euro mehr bekommen?

Es wird erwartet, dass die Standardsätze im Januar um diesen Betrag steigen. Das hat der heilige Hubertus nicht an den Abenden seines Sozialministeriums auf den Punkt gebracht, sondern war das Ergebnis eines komplexen Prozesses, auf den sich auch die bundesgeführten Bundesländer im Einigungsrat geeinigt haben. Aber: neue Fakten, neue Perspektiven. Die zusätzlichen Kosten von 4,5 Milliarden Euro sind angesichts der Haushaltslücke von 17 Milliarden Euro eine erhebliche Tatsache. So viel gibt der Staat jedes Jahr für den höheren Regelsatz aus. oder nicht. Dann wird ein Viertel des Lochs auf einmal blockiert. Es ist verlockend.

18 Euro wirken bescheiden, 12 Prozent klingen anmaßend

Deshalb müssen wir jetzt über Proportionen sprechen. Schließlich sind 61 Euro nicht nur zwei Euro mehr pro Tag, zumal der Staatsbürgerschaftsfreibetrag insgesamt nur auf 18 Euro pro Tag steigt. Für Brot und Milch, Schuhe, Wintermäntel, Briefmarken und Strom. 18 Euro – das scheint nicht viel zu sein. Zwölf Prozent hingegen klingen ziemlich selbstgerecht. Zwölf Prozent klingt nach: Wer soll dort sonst noch arbeiten?

Verstehen Sie mich nicht falsch, das können Sie ändern. Es kann rechtlich möglich sein, die Erhöhung aufzuschieben. Das Bitten um mehr „Unterstützung und Forderungen“ ist nicht verboten. Man könnte auch darüber streiten, ob ukrainische Flüchtlinge wirklich sofort Staatsbürgerschaftsleistungen erhalten müssen. Aber wenn wir über Verhältnismäßigkeit sprechen, warum nicht anders: 1,5 % der Deutschen besitzen 3,6 Billionen Euro. Mehr als 90 % der Deutschen besitzen insgesamt 1,5 % der Aktien.

Ich weiß, leider kann man nichts dagegen tun. Uns bleibt also nur eines: Wenn es mal eng wird, reden wir lieber über die wenigen Dollars, die wir großzügig an die Ärmsten der Gesellschaft verteilen. oder nicht. Weil wir es uns nicht mehr leisten können? Im nächsten Jahr finden im Osten drei Landtagswahlen statt. Ihre Ergebnisse könnten uns mehr kosten.

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Quelle: www.stern.de

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