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Demnächst findet ein Treffen zwischen der deutschen und der brasilianischen Regierung statt

Die politischen Führer der beiden Länder treffen sich zum ersten Mal seit acht Jahren. Dabei soll es sowohl um wirtschaftspolitische Fragen als auch um die Außen- und Verteidigungspolitik gehen. Darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sprach auf dem UN-Klimagipfel. Er wird....aussiedlerbote.de
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sprach auf dem UN-Klimagipfel. Er wird nächste Woche nach Berlin reisen..aussiedlerbote.de

Demnächst findet ein Treffen zwischen der deutschen und der brasilianischen Regierung statt

Zum ersten Mal seit mehr als acht Jahren treffen sich am heutigen Montag in Berlin wieder deutsche und brasilianische Spitzenpolitiker zu Regierungskonsultationen. Am Vormittag wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva mit militärischen Ehren in der Berliner Residenz Schloss Bellevue empfangen.

Anschließend wird Lula von der Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig (Mecklenburg - ehemals Sozialdemokratische Partei Pommerns) begrüßt. Am Nachmittag finden die eigentlichen Regierungskonsultationen im Büro des Ministerpräsidenten statt, die von Ministerpräsident Olav Scholz (SPD) und Lula geleitet werden.

Das Thema der Gespräche lautet "Deutschland und Brasilien - Starke Partner für Fortschritt und nachhaltige Entwicklung", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Christian Hoffmann in Berlin. Dabei soll es um bilaterale wirtschafts- und finanzpolitische Fragen, den grünen Wandel sowie um Themen wie Energie, Klima, Umweltentwicklung, Ernährung sowie Außen- und Verteidigungspolitik gehen.

Mögliche Spannungen

Das Treffen ist auch für die Bundesregierung von Bedeutung, da Brasilien am 1. Dezember die Präsidentschaft der G20-Runde der wichtigsten Wirtschaftsmächte übernommen hat. Unterschiedliche Auffassungen zum Gaza-Krieg könnten auch bei dem Treffen zwischen Scholz und Lula eine Rolle spielen.

Deutschland befürwortet einen humanitären Waffenstillstand zwischen Israel und der islamistischen Hamas, während Brasilien als Teil der BRICS-Gruppe der wichtigsten Schwellenländer kürzlich einen sofortigen und dauerhaften humanitären Waffenstillstand forderte. Zur BRICS-Runde gehören neben Brasilien auch Russland, Indien, China und Südafrika.

Die Kabinette der beiden Länder trafen sich erstmals 2015 in Brasilia, um die Beziehungen auszubauen. Die Konsultationen wurden jedoch unter dem rechtspopulistischen Präsidenten Jair Bolsonaro jahrelang auf Eis gelegt. Nach der Rückkehr Lulas an die brasilianische Spitze wurde die Idee wieder aufgegriffen.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat für den späteren Montagnachmittag zu einem deutsch-brasilianischen Wirtschaftsforum eingeladen, an dem auch Scholz und Lula teilnehmen werden.

Quelle: www.dpa.com

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