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Das US-Repräsentantenhaus stimmt der Amtsenthebungsuntersuchung gegen Biden zu

Das von den oppositionellen Republikanern kontrollierte US-Repräsentantenhaus hat die laufende Amtsenthebungsuntersuchung gegen Präsident Joe Biden offiziell genehmigt. Am Mittwoch verabschiedete der Kongress mit einer Mehrheit von 221 zu 212 Stimmen einen entsprechenden Beschluss. Die...

US-Präsident Joe Biden.aussiedlerbote.de
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Das US-Repräsentantenhaus stimmt der Amtsenthebungsuntersuchung gegen Biden zu

Der damalige Vorsitzende des republikanischen Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, ordnete am 12. September eine „formelle Amtsenthebungsuntersuchung“ gegen Biden an. Das Plenum des Repräsentantenhauses stimmte jedoch nie darüber ab.

Republikaner haben nun nachgeholt, um die laufenden Ermittlungen auf eine rechtlich stabilere Grundlage zu stellen – unter anderem unter Berücksichtigung möglicher Rechtsstreitigkeiten über die Vorladung von Zeugen und die Anforderung von Dokumenten. Die Republikaner stimmten einstimmig für die Formalisierung der laufenden Untersuchung, während die Demokraten dagegen stimmten.

Das sogenannte Amtsenthebungsverfahren gegen einen Präsidenten erfordert eine neue Mehrheit im Repräsentantenhaus – gewissermaßen eine Anklage im Amtsenthebungsverfahren. Dies würde zu einem Amtsenthebungsverfahren im Senat führen. Für eine tatsächliche Amtsenthebung wäre dann eine Zweidrittelmehrheit des Senats nötig. Ein Amtsenthebungsverfahren gegen Biden gilt als unmöglich, zumal seine Demokraten im Senat über eine Mehrheit verfügen.

Die Demokraten betrachten das Vorgehen der Republikaner als konservative Vergeltung für die beiden Amtsenthebungsverfahren gegen Trump während seiner Präsidentschaft und als Versuch, Biden vor der Präsidentschaftswahl im nächsten November politischen Schaden zuzufügen. Sogar viele Republikaner geben zu, dass es keine Beweise für ein Fehlverhalten Bidens gibt.

Die Republikaner werfen Hunter Biden vor, in der Vergangenheit die Position seines Vaters als Vizepräsident unter Barack Obama von 2009 bis 2017 für Geschäfte in der Ukraine und China genutzt zu haben. Sie werfen dem amtierenden Präsidenten auch vor, an diesen Geschäften beteiligt zu sein und die Öffentlichkeit zu belügen.

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Quelle: www.stern.de

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