- Das Schweißen könnte das Dachfeuer ausgelöst haben.
Großbrand auf einem Dach in Hamburg-Hummelsbüttel könnte durch Schweißarbeiten verursacht worden sein, wie die Polizei mitteilt. Die Untersuchungen laufen noch, sagte ein Polizeisprecher. Vor dem Brand am Montag wurden auf dem Dach des vierstöckigen Wohnhauses Arbeiten durchgeführt. Die Ermittler prüfen einen möglichen Zusammenhang.
Fünf Personen erlitten eine Rauchvergiftung. Eine Person wurde ins Krankenhaus gebracht, eine weitere zur Beobachtung in die Klinik. Zwei Eingänge des Gebäudes sind nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner der anderen beiden Eingänge konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Das Ausmaß der Schäden ist noch unklar.
Intensive Löscharbeiten
Die Feuerwehr setzte drei Löschzüge und bis zu 170 Einsatzkräfte ein. Sie kämpften gegen das Feuer mit einem Teleskopmastfahrzeug. Die Feuerwehrleute nutzten Kettensägen und sogenannte Feuerhaken, um das Dach des Betongebäudes zu öffnen und besser an die Brandherde zu gelangen.
Es dauerte etwa sechs Stunden, um das Feuer auf dem etwa 12 mal 60 Meter großen Dach zu löschen. Die Nachlöscharbeiten und Brandkontrollen hielten die Einsatzkräfte bis in die Nacht hinein beschäftigt, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Die Bewohner der nordöstlichen Stadtteile Hummelsbüttel, Bramfeld, Steilshoop und Wellingsbüttel wurden über die Nina-Warnapp aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Der große Dachbrand hat erhebliche Schäden verursacht, das Ausmaß ist noch nicht vollständig abschließend. Durch die Intensität des Feuers sind zwei Eingänge des Wohnhauses nun unbewohnbar.