Das Repräsentantenhaus fordert mehr Hilfe für Langzeit-COVID-Patienten
Das Abgeordnetenhaus von Berlin fordert mehr Behandlung und Hilfe für Menschen mit Langzeitsymptomen aufgrund einer COVID-19-Infektion oder einer COVID-19-Impfung. In einem am Donnerstag verabschiedeten Antrag wurde der Senat konkret aufgefordert, bis März 2024 ein Konzept zur Einrichtung sogenannter Langzeit-/Post-Covid-/Post-Impfambulanzen im gesamten Stadtgebiet vorzulegen. Dem Wunsch des Parlaments entsprechend sollen lokale und interdisziplinäre Praxen durch eine Koordinierungsstelle vernetzt werden. Gleichzeitig soll dadurch eine systematische Datenerhebung bei betroffenen Patienten etabliert werden.
Da es derzeit keine standardisierte Therapie mit möglicher Heilung gibt und die klinischen Situationen von Person zu Person unterschiedlich sind, ist interdisziplinäre Forschung erforderlich, um Methoden und Diagnosen entsprechend dem Beschluss zu übernehmen. Eine zentrale Anlaufstelle kann Betroffenen den Zugang zur Behandlung erleichtern und ihre Chancen auf ein für sie passendes Angebot deutlich erhöhen.
„Das derzeit fehlende GKV-Abrechnungsmodell darf einer angemessenen Patientenversorgung nicht entgegenstehen“, hieß es weiter im Bundestagsbeschluss. „Auch wenn solche Ambulanzen für das Land Berlin mit Kosten verbunden sind, müssen die Betroffenen angemessene Hilfe erhalten.“ Den Antrag hatten CDU und SPD eingereicht. Grüne, Linke und AfD enthielten sich der Stimme.
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Quelle: www.dpa.com