Das Gastgewerbe wird weiterhin durch Verbraucher eingeschränkt
Die Hotellerie in Baden-Württemberg ist weiterhin schwach. Das Statistische Landesamt teilte am Freitag in Stuttgart mit, dass nach vorläufigen Berechnungen die tatsächlichen Umsätze der Branche von Januar bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 0,5 Prozent gestiegen seien. Die Zahlen beschreiben das um Preiseffekte bereinigte Geschäft.
Nominell betrug das Wachstum im Berichtszeitraum 8,5 %. Laut Statistikern besteht weiterhin ein erheblicher Unterschied zwischen nominalen und realen Werten, der auf steigende Preise aufgrund steigender Kosten wie Energie und Lebensmittel zurückzuführen ist.
Die Hotelbranche umfasst Beherbergung und Verpflegung. Die positive Umsatzentwicklung in der Hotellerie wird weiterhin von der Beherbergung getragen. Der preisbereinigte Umsatz in der Region stieg von Januar bis September 2023 bisher um 4,3 % (+11,2 nominal). Hingegen werden die Umsätze in der Gastronomie im Jahr 2022 tatsächlich um 1,6 % gegenüber dem Vorjahr zurückgehen (nominal: +7,1).
Die Lebensmittelmehrwertsteuer in der Gastronomie wird erneut angehoben auf 19 % zu Jahresbeginn. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa stimmte das Ampel-Bündnis dem zu. „Business Daily“ berichtete zuvor.
Lebensmittel zum Mitnehmen oder Liefern in Supermärkten unterliegen einer Steuer von 7 %. Um die Gastronomie während der COVID-19-Krise zu entlasten, wird der Steuerersatz für Speisen in Restaurants und Cafés vorübergehend von 19 % auf 7 % gesenkt. Aufgrund der Energiekrise wurde die Regelung mehrfach verlängert, zuletzt bis Ende dieses Jahres. Die Branche hatte sich energisch dafür eingesetzt, die Steuersenkungen nicht auslaufen zu lassen.
Lesen Sie auch:
Quelle: www.dpa.com