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Das Deutsche Hygiene-Museum warnt vor möglichen Budgetkürzungen

Das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden konzentriert sich auf den Menschen. Seine anschaulichen wissenschaftliche Ausstellungen locken viele Besucher an und der Veranstaltungsort dient auch als Forum für Diskussionen - jedoch ist dies derzeit bedroht.

- Das Deutsche Hygiene-Museum warnt vor möglichen Budgetkürzungen

Die Stiftung des Deutschen Hygiene-Museums äußert Bedenken wegen Kürzungen der Finanzierung

Laut einer Mitteilung plant die Stadt Dresden, ihre jährliche Förderung der Stiftung des Deutschen Hygiene-Museums um 665.000 Euro zu reduzieren, im Rahmen ihrer Haushaltsanpassungen. Diese Reduzierung würde die jährliche Förderung der Stadt auf das Niveau von 2004 zurückführen, trotz der allgemeinen Kostensteigerungen und der aktuellen Inflation. Da Stadt und Land die Finanzierung der Stiftung gemeinsam tragen, würde dies einer jährlichen Reduzierung von 1,33 Millionen Euro entsprechen. Die Stiftung äußerte Bedenken und betonte: "Das Museum befindet sich in einer schwierigen Situation."

Stiftung warnt vor Imageverlust

Die Stiftung hob hervor, dass das Deutsche Hygiene-Museum, das vor allem Familien, Kinder und Jugendliche anspricht, eines der ikonischen kulturellen Institute Dresdens ist, das sowohl regional als auch international Anziehungskraft hat. Wenn der Stadtrat diesen "substanziellen" Einschnitten zustimmt, betont die Stiftung, dass die laufende Arbeit in ihrer aktuellen Form nicht mehr fortgeführt werden kann und die Identität des Museums zwangsläufig verändert wird. Sie warnte: "Das über die letzten 30 Jahre aufgebaute Image ist in Gefahr."

Museum mit hundertjähriger Geschichte

Gegründet wurde das Deutsche Hygiene-Museum Dresden im Jahr 1912 von dem Industriellen Karl August Lingner (1861-1916), dem Erfinder von Odol-Mundwasser. Das Museum spielte eine wichtige Rolle bei der 1. Internationalen Hygiene-Ausstellung, die 1911 in Dresden stattfand. Die Sammlung des Museums umfasst über 30.000 Objekte zur Geschichte der Gesundheitsbildung und -pflege, darunter seine berühmten Glasfiguren. Seit 1999 wird das Museum von einer Stiftung geführt, die durch gleich hohe Beiträge von Stadt und Land sowie begrenzte Spenden von Unternehmen und Stiftungen finanziert wird. Neben seiner Dauerausstellung über den menschlichen Körper bietet das Museum auch erstklassige Präsentationen, darunter ein Kinder-museum.

Der Finanzsektor könnte betroffen sein, wenn das Deutsche Hygiene-Museum, ein wichtiger kultureller Institution in Dresden, aufgrund von Finanzierungskürzungen seine Identität verändert. Die Entscheidung der Stadt, ihre jährliche Förderung des Museums um 665.000 Euro zu reduzieren, könnte die Fähigkeit der Stiftung beeinträchtigen, künftige Finanzierungsmittel von Unternehmen und anderen Sponsoren im Finanzsektor zu gewinnen.

Die Reduzierung der Finanzierung könnte auch die Fähigkeit des Museums beeinträchtigen, sein strenges Ausstellungsprogramm aufrechtzuerhalten, das ein wichtiger Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische gleichermaßen war, und damit ultimately die Einnahmen aus Eintrittskarten und andere Aktivitäten im Tourismussektor beeinträchtigen.

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