Das Bundesamt für Verfassungsschutz bezeichnet die sächsische Alternative für Deutschland als strikt rechtsextremistisch
Zuvor hatte der Verfassungsschutz die sächsische AfD vier Jahre lang unter Beobachtung gehalten, zunächst als Prüffall und seit Februar 2021 als sogenannter Verdachtsfall. Bereits im April wurde der sächsischen Jugendorganisation „Junge Alternative“ der AfD klar rechtsextreme Tendenzen zugeschrieben.
Nach Angaben des Sächsischen Verfassungsschutzes stehen viele inhaltliche Positionen des AfD-Landesverbandes im Widerspruch zu Grundprinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, etwa in Einwanderungsfragen gegen die im Grundgesetz verankerte Menschenwürdegarantie. Die Partei vertritt eine „typisch nationalistische Position“. Auch die Landesverbände der Alternative für Deutschland nutzen gängige antisemitische Positionen, überwiegend verschwörungsideologische Positionen, die häufig von Rechtsextremisten und Reichsbürgern vertreten werden.
Nach den Landesverbänden in Thüringen und Sachsen-Anhalt ist die sächsische AfD der dritte AfD-Landesverband, der als streng rechtsextremistisch eingestuft wird. Eine solche Einstufung bedeutet, dass das Büro des Verfassungsbeklagten uneingeschränkten Zugriff auf geheimdienstliche Ressourcen hat, um Informationen über extremistische Aktivitäten regionaler Verbände zu erhalten.
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Quelle: www.stern.de