- Cyberangriffe auf moderne medizinische Einrichtungen, die zu verschiebenen Operationen führen
Cyberangriff trifft Wertach-Kliniken in Augsburg und verursacht Störungen
Die Wertach-Kliniken in Augsburg sind Opfer eines Cyberangriffs geworden, wie erste Ermittlungen ergaben. Das Hauptcomputersystem wurde kompromittiert, wie ein Vertreter der Kliniken bestätigte.
Momentan arbeiten beide Kliniken in einem grundlegenden Offline-Modus. Alle für Montag in Bobingen geplanten Operationen wurden aus Sicherheitsgründen verschoben. Der Cyberangriff wurde am frühen Sonntagmorgen aufgrund umfangreicher IT-Störungen entdeckt. Alle betroffenen Parteien, einschließlich Patienten, Personal und Behörden, wurden über die IT-Störungen informiert.
Das Personal der Wertach-Kliniken arbeitet hart daran, die normalen IT-Systeme und den regulären Klinikbetrieb so schnell wie möglich wiederherzustellen. "Die Sicherheit und das Wohlbefinden der Patienten steht für uns an erster Stelle", sagte Klinikdirektor Martin Goesele.
Seit Sonntag untersuchen Cyberkriminalitätsspezialisten der Bayerischen Polizeipräsidium Nord den Vorfall. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, den Ursprung des Angriffs zu bestimmen. Aus strategischen Gründen hat ein Polizeisprecher sich entschieden, keine Details über die Art des Angriffs oder mögliche Verdächtige preiszugeben.
Die betroffenen Parteien, einschließlich Patienten und Personal, wurden angewiesen, medizinische Hilfe in benachbarten Krankenhäusern zu suchen, bis die IT-Systeme der Wertach-Kliniken wiederhergestellt sind. Aufgrund des Cyberangriffs wurden auch alle nicht dringenden Termine im Krankenhaus Augsburg vorübergehend verschoben.