Coronavirus: NRW zahlt 7,7 Millionen Euro für externe Beratung
Nordrhein-Westfalen hat seit Ausbruch der Pandemie im Jahr 2020 rund 7,7 Millionen Euro an externe Berater gezahlt. Der mit Abstand größte Teil, knapp 6,2 Millionen Euro, ging an eine Unternehmensberatung. Nach Angaben der Landesregierung ist das Unternehmen für die Planung, Organisation und Kontrolle von COVID-19-Testungen an Schulen verantwortlich.
Aus der noch nicht veröffentlichten Antwort der Landesregierung auf den Antrag der AfD im Landtag geht hervor, dass insgesamt 14 Träger Fördermittel für Beratungsleistungen erhalten haben. Dazu gehören wissenschaftliche Einrichtungen wie das Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit am Universitätsklinikum Bonn (ca. 40.000 Euro) oder das Universitätsklinikum Köln (223.000 Euro). Auch mehrere Anwaltskanzleien erhielten Geld.
Den Großteil der Beratungshonorare in Höhe von insgesamt 6,2 Millionen Euro erhielt die Unternehmensberatung Boston Consulting Group. Das Unternehmen wurde vom Bildungsministerium mit einem laut einem Sprecher des Bildungsministeriums äußerst komplexen PCR-Pool-Testprojekt beauftragt.
Nach Angaben der Landesregierung beliefen sich die Gesamtausgaben für die Beratung im Jahr 2020 – dem Beginn der Pandemie – auf 172.000 Euro. Im Jahr 2021 stiegen die Kosten deutlich auf 7,66 Millionen Euro. Seitdem sind die Ausgaben erneut stark gesunken.
Quelle: www.dpa.com