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CDU-Chefin in Thüringen nennt Höcke "Teiler" und Grüne "Problem"

Endspurt im Thüringer Wahlkampf: CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt zielt auf AfD und Grüne. Doch auch starke Konkurrenz kommt von BSW, mit denen Voigt Gesprächsbereitschaft signalisiert - und Grenzen.

Der CDU-Politiker Mario Voigt möchte zum Ministerpräsidenten von Thüringen werden und die AfD...
Der CDU-Politiker Mario Voigt möchte zum Ministerpräsidenten von Thüringen werden und die AfD überholen. Nach Umfragen ist die Lücke jedoch noch groß.

- CDU-Chefin in Thüringen nennt Höcke "Teiler" und Grüne "Problem"

Der Spitzenkandidat der CDU in Thüringen, Mario Voigt, sieht für seine Partei Chancen im Kampf gegen die AfD und kritisiert gleichzeitig die Grünen. "Die Grünen sind ein echtes Problem für unser Land", sagte Voigt im RTL/ntv-Frühstart. Die Politik der Grünen in Berlin oder Erfurt entspricht nicht seinem Ansatz. Menschen zu sagen, wie sie essen oder heizen sollen, nerve die Bürger. "Deshalb sind die Grünen in der Regierung einfach fehl am Platz."

Zur AfD sagte Voigt, dass deren Landesvorsitzender Björn Höcke eine Bedrohung für den Wirtschaftsstandort Thüringen sei. Eine Koalition mit der AfD für die CDU komme nicht infrage.

Höckes gesellschaftspolitische Ideen passten auch nicht "zu unserer Weltanschauung", sagte er. "Er ist ein Spalter für unser Land und sollte daher keine Verantwortung übernehmen." Als gefragt, ob er noch Chancen sehe, dass die CDU die AfD einholen könnte, sagte Voigt: "Ich glaube, das ist möglich."

Voigt ist bereit, sich mit der BSW-Spitzenkandidatin Katja Wolf zusammenzusetzen.

Die AfD führt seit Monaten in Umfragen in Thüringen mit Werten um 30 Prozent. Die CDU hängt bei Werten zwischen 21 und 23 Prozent auf dem zweiten Platz fest. Doch Voigt fühlt sich von der neuen Wagenknecht-Partei BSW und deren Thüringer Spitzenkandidatin Katja Wolf unter Druck gesetzt. Da keine andere Partei eine Koalition mit der AfD eingehen will, hoffen beide auf den Posten des Ministerpräsidenten.

Im RTL-ntv-Frühstart sagte der CDU-Politiker, dass er "bereit ist, sich mit Frau Wolf zusammenzusetzen, um Thüringer Probleme und Lösungen zu besprechen". Für ihn gehe es darum, Thüringer Themen anzugehen.

"Das bedeutet politisch, dass ich keine Partei akzeptieren kann, die von außen in unsere Angelegenheiten hineinregiert", sagte Voigt mit Bezug auf Aussagen der BSW-Parteigründerin Sahra Wagenknecht. Die ehemalige Linken-Politikerin hatte kürzlich Positionen zum Thema Krieg und Frieden als Bedingung für Koalitionen sogar auf Landesebene gemacht.

Die CDU in Thüringen, angeführt von Mario Voigt, muss sich mit der Dominanz der AfD in der Region auseinandersetzen, wobei Umfragen die AfD mit Werten um 30 Prozent an der Spitze zeigen. Voigt muss sich auch mit der BSW auseinandersetzen, angeführt von Katja Wolf, die mit Werten zwischen 21 und 23 Prozent Boden gutmacht. Bezüglich des Landtags erwähnte Voigt seine Bereitschaft, sich mit Wolf zu treffen, um Thüringer Themen zu besprechen, und dass er keine Partei akzeptieren kann, die von außen in ihre Angelegenheiten hineinregiert.

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