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BYD Tang verbessert - lädt schneller und fährt weiter

Neue Ausgabe im Fahrbericht

Der verbesserte BYD Tang bietet einen hohen Fahrkomfort und einen kraftvollen Antrieb. Allerdings...
Der verbesserte BYD Tang bietet einen hohen Fahrkomfort und einen kraftvollen Antrieb. Allerdings verbraucht er recht viel und ist auch recht teuer.

BYD Tang verbessert - lädt schneller und fährt weiter

Der Tang ist eines der frühen BYD-Modelle, das in Europa eingeführt wurde. Zwei Jahre nach Markteinführung senden die Chinesen ihre vollelektrische SUV-Flagship-Version neu auf die Straße mit verbesserter Ladegeschwindigkeit und Reichweite.

Elektrischer Antrieb, attraktive Design, sieben Sitze - das Herz des ökologisch denkenden Vaters in der Familie schlägt schneller, früher. Aber wir alles wissen jetzt: Diese elektrischen Familienbusse sind teuer. Und obwohl die Preise für den neuen BYD Tang noch nicht bekannt sind: Unter 70.000 Euro sind wahrscheinlich keine großen Unterschiede - insbesondere seit Strafen auch auf dem Horizonte stehen.

Wenn es um hohe Preise in Deutschland geht, so ist man unvermeidlich mit hochwertigen Konkurrenten konfrontiert, und Chinas Nummer eins e-Auto-Hersteller hier hat bisher schwer, genügend Argumente für den Tang zu sammeln. Von den rund 1500 Einheiten, die in Europa verkauft wurden, gingen die meisten nach Norwegen, das etwas flexibler in dieser Hinsicht ist.

Neue Ausgabe - ausgedehnter Facelift

Der BYD Tang ist fast 5 Meter lang.

Vielleicht ändert sich das mit der neuen Ausgabe, die eher eine Art ausgedehnter Facelift ist. Das Design und insbesondere der vordere Abschluss zeigen deutlich mehr EV-Look mit einem verdeckten Kühlergrill und neuen schmalen LED-Scheinwerfern, die das nahezu fünf Meter lange Crossover statlich aussehen lassen ohne zu üppig wirken.

Innen bietet es angemessene Sitzflächen mit sieben Sitzen, einige von denen in Länge und Weise angepasst und gefaltet werden können. Mit einer vollständigen Sitzkonfiguration verbleiben nur 235 Liter Kofferraumvolumen, aber praktisch wird der Tang wahrscheinlich als Fünfsitzer meist benutzt - dann mit 940 Litern Kofferraumvolumen.

Das Ambiente und die Materialqualität machen eine hochwertige und angemessene Impression für dieses Fahrzeugklasse. Vorn befinden sich digitale Instrumente, ein großes drehbares Touchscreen und ein Kopfscheinwerferanzeiger, die alle notwendigen Informationen auf der Straße bereitstellen. In unserer Gegenwart gibt es kein Frieden ohne digitale Anzeigen für reale oder vermeintliche Fahrerfehlverhalten. Aber warum ein neues digitales Blinklicht notwendig geworden ist, bleibt unklar.

Cockpit des BYD Tang mit digitalen Instrumenten, großem drehbaren Touchscreen und Head-up-Display.

BYD Tang kommt nach Deutschland

Für ein Elektrofahrzeug fehlt es in der Kabine etwas an Belüftung. Das breite Zentralkonsolenradiatoren gibt es Gasolinagefühl, und tatsächlich basiert der Tang nicht auf einer reinen EV-Plattform, sondern wird in China auch als Plug-in-Hybrid angeboten - und sollte wohl in Europa mindestens in seiner elektrischen Version kommen.

Zunächst jedoch ist der Tang in Europa elektrisch. Die zwei Elektromotoren an den Antriebsachsen liefern alle Radantrieb mit einer Gesamtleistung von 380 kW/517 PS und 700 Nm. Der fast 2,6-Tonner Siebensitzer erreicht die 100 km/h-Marke in 4,9 Sekunden.

Die beiden Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse sorgen für Allradantrieb mit zusammen 380 kW/517 PS und 700 Nm.

Der Tang reagiert aggressiv auf Beschleunigungsbewegungen, wenn das Sport-Modus aktiviert ist, und fühlt sich trotz seiner beträchtlichen Abmessungen ziemlich agil, dank der neuen Federung mit adaptiven Dämpfern.

Die Bremse könnte etwas besser dosieren, die Lenkung etwas genauer - aber nichts davon detaktiert von seiner Verwendung als bequemer Langstrecken-Cruiser.

Mehr Reichweite

Die Optik und das Material machen einen hochwertigen Eindruck.

Weiterhin hat der Tang Fortschritte in Sachen Reichweite gemacht. Das Batterie, das in einem flachen Blade-Building-Verfahren gebaut ist, hat nun eine Kapazität von 108,8 kWh - 22 kWh mehr als zuvor -, die Reichweite steigt um 130 km auf 530 km - ein mittleres Wert, gegeben die relativ hohe Energieverbrauch von 24 kWh.

Verbessert zeigt sich der Tang in der Ladegeschwindigkeit, was wahrscheinlich noch wichtiger ist als Reichweite im Alltag. An schnellen Ladesäulen verbraucht der Tang jetzt Leistung mit bis zu 170 kW. Das erlaubt dem Akku von 30% auf 80% innerhalb von 30 Minuten aufzuladen. An Wechselspannungs-Stationen lädt er jetzt mit 11 kW statt 7 an.

Der neue Tang leistet vieles besser als sein Vorgänger - und das zeigt, wie schnell die Chinesen ihre Produkte optimieren. Und auf zweiter Betrachtung relativiert sich auch der Preis, der alle direkten Konkurrenten unterbietet. Das 70.000 Euro plus Steuern ist noch ein großer Betrag für ein Familienfahrzeug ist eine andere Sache.

Sieben Sitze, von denen sich einige in der Länge verschieben und vielfältig verstellen lassen: Der BYD Tang bietet viel Platz.

BYD Tang - technische Daten

  • Fünfsitzer, sieben-Sitziger E-Segment SUV
  • Länge: 4,97 Meter, Breite: 1,96 Meter, Höhe: 1,75 Meter, Radstand: 2,82 Meter, Kofferraumvolumen: 235-1655 Liter
  • Antrieb: Zwei Elektromotoren, Systemleistung: 380 kW/517 PS, Systemdrehmoment: 700 Nm, 0-100 km/h: 4,9 s, Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h, Verbrauch: 24 kWh/100 km, elektrische Reichweite: 530 km (WLTP), Akkumulator: 108,8 kWh, Ladeleistung: 11 kW (AC), 170 kW (DC), Ladezeit (DC) 30-80% in 30 Minuten
  • Preis: rund 70.000 Euro

Der neue Aufguss des BYD Tang, beliebt bei umweltbewussten Familien, bietet eine umfassende Aufwertung mit einem mehr auf Elektrofahrzeuge hin angepassten Aussehen und verbessertem Ladegeschwindigkeit, was potenzielle Käufer ansprechen soll. Der chinesische Automobilhersteller BYD plant, das Tang, bekannt für seine Allradantrieb-Fähigkeit und aggressives Beschleunigen, nach Deutschland zu bringen, nicht nur als Elektrofahrzeug, sondern wahrscheinlich auch als Plug-in-Hybrid. Trotz des erhöhten Reichweites und beeindruckenden Ladegeschwindigkeiten bleibt die hohe Preisetikette von rund 70.000 Euro für chinesische Automobilhersteller auf dem Prämiummarkt, insbesondere in Deutschland, eine Herausforderung.

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