Bündnisführer diskutieren über Staatsfinanzen
Die Spitzen des Schwarz-Rot-Gelben Bündnisses Sachsen-Anhalt trafen sich heute zu einer Sondersitzung in Magdeburg. Hintergrund der Beratungen des Gemeinsamen Ausschusses sind die Auswirkungen der Haushaltsentscheidungen des Bundesverfassungsgerichts. Das Finanzministerium gab letzte Woche bekannt, dass es derzeit prüfe, „welche Konsequenzen das Urteil haben wird und wie damit umgegangen wird“.
Am 15. November hat das Bundesverfassungsgericht die Umwidmung von Krediten in Höhe von 60 Milliarden Euro im Haushaltsplan 2021 der Bundesregierung für ungültig erklärt. Sie wurden zur Bewältigung der Corona-Krise genehmigt, sollen aber dem Klimaschutz und der wirtschaftlichen Modernisierung dienen.
Die Beratungen des Bündnisses umfassen möglicherweise Sondermittel für das neue Coronavirus. Der Landtag hat im Dezember 2021 einen Nachtragshaushalt einschließlich Sondermitteln beschlossen. Ziel ist es, die Folgen der Pandemie über mehrere Jahre abzumildern. Der Plan hat ein Volumen von 1,997 Milliarden Euro und umfasst rund 60 Maßnahmen.
Quelle: www.dpa.com