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Bundesweiter Groß- und Einzelhandel warnt vor Streik

Streik im Einzelhandel:Bereits im Juli streikten Mitarbeiterinnen aus dem Einzel- und Versandhandel, hier in Thüringen.
Bereits im Juli streikten Mitarbeiterinnen aus dem Einzel- und Versandhandel, hier in Thüringen.

Bundesweiter Groß- und Einzelhandel warnt vor Streik

Heutzutage übersehen Verbraucher möglicherweise einige Produkte in den Supermarktregalen oder warten länger an der Kasse. Die Gewerkschaft Verdi hat erneut Zehntausende Beschäftigte zu einem bundesweiten Warnstreik im Einzel- und Großhandel aufgerufen.

„Nach mehr als einem halben Jahr Tarifverhandlungen in 13 Tarifgebieten hat keine der Parteien einen Tarifvertrag oder ein verbessertes Angebot des Arbeitgebers“, sagte die Gewerkschaft. „Daran ändern auch die Verhandlungen der vergangenen Woche in mehreren Bundesländern nichts.“

Seit Monaten kämpfen Verdi und Arbeitgeber in 16 Bundesländern für höhere Löhne und Gehälter für Millionen Arbeitnehmer. Tarifverhandlungen werden im Einzel- und Großhandel getrennt geführt. Verdi verlangt unter anderem, dass der Einzelhandelsumsatz in allen Regionen für 12 Monate um mindestens 2,50 Euro pro Stunde steigt. Je nach Bundesland gibt es zusätzliche Anforderungen.

Auf der Großhandelsseite will die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von 13 % oder 425 €, je nach Tarifbereich.

Schlichtungsversuche scheiterten

Der Arbeitgeber stellte fest, dass der Einzelhändler mit anhaltenden Spannungen konfrontiert war. Da der Konflikt in einer Sackgasse steckte, griff der Handelsverband Deutschland (HDE) vor einigen Wochen ein und empfahl den Unternehmen, die Löhne bis zu einem formellen Tarifvertrag zu erhöhen. Ab dem 1. Oktober haben tarifgebundene Betriebe die Möglichkeit, „eine freiwillige, glaubwürdige Vorauszahlung in Höhe von 5,3 % zu zahlen“, heißt es in einem Beschluss des HDE-Tarifausschusses. Dieser Ratschlag wurde von der Rewe Group und einer Reihe anderer Handelsunternehmen übernommen.

Verdi lehnte die Behauptung des HDE ab, die Lohnerhöhungen seien zu niedrig. „Das entspricht für eine Verkäuferin 92 Cent pro Stunde, was einen Verlust an Reallohn bedeutet. Die Löhne der Arbeitnehmer sind ohnehin niedrig, und die Inflation in den letzten Monaten hat die Löhne weiter gefressen“, sagte Gewerkschaftspräsident Frank Werneke Mitte September.

Quelle: www.bild.de

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