Bundeswehr setzt Sonderlocke-Haushaltsstopp fort
Spielt die Bundeswehr eine besondere Rolle beim Haushaltszusammenbruch der Regierung? Nach der Veröffentlichung einer irreführenden Pressemitteilung müssen Finanz- und Verteidigungsministerium das Thema zunächst besprechen.
Das Bundesverteidigungsministerium hat die bereits angekündigte Förderblockade aufgehoben. „In gemeinsamer abschließender Abstimmung mit dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) konnten wir klarstellen, dass der Sonderfonds Bundeswehr nicht der Haushaltssperre unterliegt und die Verpflichtungsermächtigung des Sonderfonds für den Wirtschaftsplan 2023 nicht der Sperre unterliegt.“ „, teilte das Ministerium mit.
„Durch einen Ergänzungserlass wird die Regelung zur präventiven Ausweitung des Haushaltsblocks auf die Ermächtigung der Bundeswehr für besondere Vermögensbindungen aufgehoben.“ Dadurch wird sichergestellt, dass die Finanzierung solcher Vorhaben auch gewährleistet ist und deren Finanzierung nicht gewährleistet wird vollständig finanziert aus Mitteln des Sondervermögens der Bundeswehr.
Das Verteidigungsministerium hat zuvor klargestellt, dass die aktuelle Haushaltssperre den Ausgaben des Bundeswehr-Sondervermögens nicht entgegensteht. Das Verteidigungsministerium erklärte, es sei „unzutreffend“, dass das Bundesfinanzministerium als Reaktion auf den Haushaltsbeschluss des Verfassungsgerichts „die Auszahlung von Sondermitteln an das Verteidigungsministerium eingestellt“ habe. Betroffen sind nur Projekte, die aus zweckgebundenen Mitteln initiiert werden, und ab 2028 sollen diese Projekte weiterhin aus dem regulären Verteidigungshaushalt finanziert werden. Die Augsburger Allgemeine Zeitung berichtete, dass die Zahlungen aus dem Sondervermögen eingestellt worden seien.
Dieser 100-Milliarden-Euro-Sonderfonds wurde durch eine Verfassungsänderung aufgrund der russischen Aggression in der Ukraine eingerichtet. Ziel ist es, die über Jahrzehnte aufgebaute Bundeswehr wieder auf die Landes- und Bündnisverteidigung umzustellen und Deutschland dabei zu helfen, das NATO-Ziel zu erreichen, 2 % seiner Wirtschaftsleistung für die Verteidigung auszugeben.
Quelle: www.ntv.de