Bundestagspräsident Bass kritisiert Bürgergelddebatte
Einige Politiker der Ampelregierung bezogen Sparforderungen vor allem auf Sozialleistungen. Im Zentrum der Kritik: das Geld der Bürger. Bundestagspräsident Bass sieht darin vor allem Populismus und unverantwortliche Hetze.
Bundestagspräsident Baber Bass hat davor gewarnt, Debatten über Einsparungen im Bundeshaushalt auf Kosten der schwächsten Gruppen der Gesellschaft zu führen. In einem Interview mit AFP kritisierte Bass aktuelle Forderungen, die Bürgerfinanzierung zu kürzen. Der Bundestagssprecher sagte, das Geld der Bürger werde „an Einwanderungsthemen und die Aussage, dass die Menschen nicht mehr arbeiten wollen, geknüpft“.
„Das ist eine Art Populismus, der uns in eine Atmosphäre stürzt, in der es nur noch um die Frage geht: Arm und Reich, und ob es einen Migrationshintergrund gibt oder nicht“, kritisierte der SPD-Politiker. „Wir, die demokratischen Parteien, sollten uns da nicht einmischen.“ in diesem."
Bass warnte davor, angesichts des aktuellen Spardrucks gesellschaftliche Gruppen gegeneinander auszuspielen. „Ich kenne viele Menschen, die wirklich arm sind und nicht arbeiten können oder keine Arbeitserlaubnis haben“, sagte der Bundestagssprecher. „Sie sind nicht faul und sie sind nicht nach Deutschland gekommen, um Sozialleistungen zu bekommen.“
Menschen nicht dem Generalverdacht aussetzen
Der Bundestagspräsident warnte davor, angesichts der schwierigen Haushaltslage mit der Forderung nach Kürzungen in der Gesellschaft Unmut zu schüren. Der SPD-Politiker kritisierte, dass es in der aktuellen Debatte häufig um „Schuldzuweisungen“ gehe. „Aber wir sollten die Menschen nicht einem Generalverdacht aussetzen. Wir müssen aufpassen, dass unsere Rhetorik nicht in einer fremdenfeindlichen Atmosphäre versinkt“, sagte Bass, denn das „ist auch ein Rezept für Populisten.“
Der Bundestagspräsident äußerte seine Besorgnis darüber, dass dieser Verantwortungsentzug einen großen Teil der Bevölkerung betreffe. „Die Vorstellung, dass wir ab und zu die Sozialleistungen kürzen müssen und dann keine Einwanderer mehr kommen, ist völlig falsch“, sagte sie. „Das wird aber schwer wieder rückgängig zu machen sein. Das habe ich auch in meinem Wahlkreis gemerkt“, sagte der SPD-Politiker, der den Wahlkreis Duisburg I im Bundestag vertritt.
Lesen Sie auch:
Quelle: www.ntv.de