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Bundestag setzt Schuldenbremse für Haushaltsjahr 2023 aus

Das Problem geht weiter: Ist der Nachtragshaushalt verfassungswidrig? Auch die Schuldenbremse steht in der Kritik. Allerdings verteidigten Ampel-Regierungsfraktionen ihre Entscheidung.

Der Bundestag hat den Verzicht auf die Schuldenbremse für das Geschäftsjahr 2023 beschlossen. Foto.aussiedlerbote.de
Der Bundestag hat den Verzicht auf die Schuldenbremse für das Geschäftsjahr 2023 beschlossen. Foto.aussiedlerbote.de

Finanzen - Bundestag setzt Schuldenbremse für Haushaltsjahr 2023 aus

Der Bundestag hat beschlossen, für das Geschäftsjahr 2023 eine Ausnahme von der Schuldenbremse zu machen. Damit reagiert das Parlament auf den Haushaltsbeschluss in Karlsruhe und sichert die aufgenommenen Kredite anschließend rechtlich ab.

viel Kritik

Die Koalition hatte bereits zuvor verfassungsrechtliche Bedenken zum Nachtragshaushalt der Ampelregierung für dieses Jahr geäußert. Der Bundestagsfraktionsabgeordnete Matthias Middelberger (CDU) sagte, dass Teile des Haushalts noch immer mit einem falschen Reservierungssystem versehen seien. „Deshalb bleiben verfassungsrechtliche Bedenken auch beim heutigen Nachtragshaushalt bestehen.“

Der Nachtragshaushalt wird heute verabschiedet. Auch der Bundesrechnungshof hielt den Gesetzentwurf für verfassungswidrig. Die Frage ist, ab wann der Kredit auf die Schuldenbremse angerechnet wird: bei der Bewilligung oder bei der tatsächlichen Aufnahme.

Auch CDU-Politiker Middelberger zeigt sich unbeeindruckt von der Einigung des Ampelbündnisses für das Geschäftsjahr 2024. „Das ist kein guter Kompromiss für das Land. Es ist eher ein Versuch, die Lücken in den Ampeln zu schließen“, sagte er. Der Deal ist ein Rettungspaket für die Ampelregierung. „Das ist es leider.“

Der Hauptinhalt ist „groß angelegte Steuererhöhung“.Mittelberg forderte die im Koalitionsvertrag vorgesehene Einführung der Klimafinanzierung. „Dies wird ein entscheidender Schritt in Richtung sozialer Gleichheit sein“, sagte er. Das Ampelbündnis hatte ursprünglich vor, die Klimafinanzierung als sozialen Ausgleich zu nutzen, um die Belastung der Bürger durch den Klimaschutz zu erhöhen, was jedoch bisher nicht umgesetzt wurde.

Koalition verteidigt Nachtragshaushalt und Ampel-Kompromiss

Fraktionen der Ampelregierung haben Kompromisse zum diesjährigen Nachtragshaushalt und zum Haushalt 2024 verteidigt. „Mit dem Nachtragshaushalt setzen wir nun den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts für 2023 um“, sagte der Grünen-Haushaltsdezernent Sven-Christian Kindler im Bundestag. „Das ist Haushaltspolitik, wie sie sein sollte“, sagte FDP-Haushaltschef Otto Fricke und sprach von den sinnvollen Kompromissen der Koalition mit Blick auf den Haushalt 2024.

Der Nachtragshaushalt ist das Ergebnis eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts. Das oberste deutsche Gericht entschied, dass die Bundesregierung Notkredite nicht für künftige Jahre reservieren könne. Genau das macht die Ampelregierung mit Energiepreisdeckeln und Fluthilfen. Nun will das Parlament den Haushalt auf eine gesetzliche Grundlage stellen.

Voraussetzung ist, dass das Parlament den Notstand ausruft und damit die im Grundgesetz vorgesehene Schuldenbremse außer Kraft setzt. „Wenn es einen Krieg auf dem Kontinent gibt, wenn jemand wie Wladimir Putin glaubt, er könne seine Machtinteressen über die Integrität der Länder des Kontinents stellen, dann ist das keineswegs eine normale Situation“, brachte der SPD-Abgeordnete Denis Rohde zum Ausdruck.

Schuldenbremse: Reformkommission fordert

Der baden-württembergische Finanzminister Daniel Bayaz (Grüne) und der Berliner Finanzsenator Stefan Evers (CDU) kandidieren für die Einrichtung einer Schuldenbremse-Reformkommission. Die beiden Politiker schrieben in einem im Spiegel veröffentlichten Gastbeitrag, dass die Kommission zur Weiterentwicklung der Schuldenbremse aus Vertretern von Bund, Ländern und Wissenschaft bestehen solle.

Die beiden Landespolitiker sehen Investitionsregeln im Rahmen einer Schuldenbremse als denkbaren Teil einer möglichen Reform. „Dadurch wird es möglich, zusätzliche Investitionen über Kredite zu finanzieren, um beispielsweise Transformationsherausforderungen zu bewältigen“, heißt es in dem Gastbeitrag. „Neue Ausnahmen von den Schuldenregeln dürfen nicht dazu führen, dass neue Anreize für Konsum oder ungerichtete Ausgaben geschaffen werden.“ Dem Investitionsbegriff eine politische Dimension verleihen. Umfang.“

Diese Länder benötigen auch eine größere Schuldenflexibilität. „Eine Staatsverschuldung von beispielsweise 0,15 % des BIP würde Raum für das wichtigste nationale Politikthema – Bildung“ eröffnen“, schrieben die beiden Politiker. Nach ihrer Überlegung sollten auch Notkredite in der EU zur Verfügung gestellt werden können Jahre, in denen der Notfall beginnt. Später verwenden.

Die Schuldenbremse steht vor dem Hintergrund des Chaos im Bundeshaushalt in der Kritik. Wie Berlins Ministerpräsident Kai Wegener (CDU) dem RBB-Inforadio sagte, laufen derzeit Gespräche unter den Ländern, eine Reforminitiative im Bundesrat auf den Weg zu bringen.

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Quelle: www.stern.de

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